Zur Erinnerung: Mit Beginn des Jahres 2021 startete die Stadt Sonneberg als einer von sieben Partnern in ein bundesgefördertes Wasserstoffprojekt. Nun befindet sich das mit „Pem4Heat“ überschriebene Verbundvorhaben nach drei Jahren intensiver Bearbeitung auf der Zielgeraden. Die beteiligten Projektpartner stellten in der 45. Kalenderwoche in Gegenwart von Sara Jäckle vom Projektträger, dem Forschungszentrum Jülich, im Sonneberger Rathaus vor, welche Ergebnisse bislang erzielt wurden und welche Schritte nun noch zu gehen sind, um „Pem4Heat“ erfolgreich abzuschließen. Doch was hat das Rathaus mit dem H2-Forschungsprojekt zu tun? Vor Kurzem wurden etwa der Elektrolyseur und seine Einzelteile durch Mitarbeiter der Firma Kyros Hydrogen Solutions im Rathaus-Innenhof installiert. In einem eigens entwickelten Kreislaufmotor werden der Wasserstoff und Sauerstoff eingespeist und so Strom für die Versorgung eines öffentlichen Gebäudes erzeugt. „Wasserstoff ist für mich der Stoff der Zukunft“, sagt Bürgermeister Voigt. Sonnebergs Stadtchef setzte sich von Beginn an dafür ein, dass die Kommune Bestandteil von Pem4Heat wird, um am Beispiel des eigens entwickelten Hochdruckelektrolyseurs, eines sogenannten Zero-Emission Kreislaufmotors sowie von Brennstoffzellen und Wärmespeicher zu zeigen, wie Wasserstoff in der Anwendung funktioniert. „Wir wollen das erste Wasserstoff-teilversorgte Rathaus werden und die Menschen in unserer Region auf diese Zukunftstechnologie aufmerksam machen“, so das Stadtoberhaupt. Das wiederum heißt: Der lokal erzeugte Wasserstoff wird einen Teil des Rathauses heizen und im Bedarfsfall mit Notstrom versorgen.