Knapp neun Monate ist es her, dass der Wartburgkreis die ersten sogenannten Bezahlkarten an Asylsuchende ausgegeben hat. Das Pilotprojekt mit 100 Exemplaren sollte sukzessive ausgeweitet werden – seinerzeit war der Kreis einer der ersten, der die Karte einführte. Die Idee: Betroffene sollen Geldleistungen direkt auf die Karte gebucht bekommen, mit dieser in Geschäften zahlen und kein Bargeld mehr erhalten. Die bundesweite Debatte darum sorgte damals für Aufsehen, vor allem rechtskonservative Kreise behaupteten, Sozialleistungen aus Deutschland würden von den Betroffenen im großen Stile in Herkunftsländer überwiesen.