Bei Grundstückseigentümern und Kleingärtnern sorgt das für Kritik – schnell können hier in der Vegetationsperiode mehrere hundert Euro zusammenkommen. Marcus Malsch, der als Kreistagsmitglied auch Verbandsrat im AZV ist, hat nun einen eigenen Vorschlag zur Kostendeckung ins Gespräch gebracht. „Jedes Jahr fallen in unserer Region circa 7000 Tonnen Grünschnitt an. Grünschnitt ist aber mehr als nur Abfall. Grünschnitt hat im ökologischen Kreislauf einen bedeutenden Wert, wenn er zur Energiegewinnung oder Bodenverbesserung eingesetzt werden kann“, sagt er. Deshalb schlägt er die Anschaffung einer Sortiermaschine vor. Durch die Sortierung in Kompost, Material für Biogasanlagen und Restholz für die Verfeuerung in Nahwärmenetzen könne der Grün- und Strauchschnitt zur Weiterverwertung aufbereitet werden. Damit könne der AZV zusätzliche Einnahmen generieren, die in der Gesamtkalkulation mit den Gebühren aufgerechnet werden, so der Landtagsabgeordnete. Malsch sieht darin eine Lösung, mit der die Bürger künftig auch weiterhin ihren Grünschnitt gebührenfrei abgeben könnten. „Ich werde meinen Vorschlag mit der AZV-Geschäftsführung besprechen“ und er gehe davon aus, dass eine Rückkehr zur Gebührenfreiheit noch vor der Wiederaufnahme des Betriebs der Grünschnittannahmestellen im Frühjahr möglich sei, sagte Malsch.