Es ist ein Riesenprojekt für Vacha. Seit gut vier Jahren laufen die Sanierungsarbeiten am kulturhistorisch bedeutendsten Bauwerk der Stadt, der 1613/1614 erbauten Widmarckt. Eigentlich sollte es längst abgeschlossen sein, das Gebäude schon seit 2022 wieder als Rathaus genutzt werden. Aber: „Das war ja die ursprüngliche, ganz optimistische Planung“, sagt Bürgermeister Martin Müller (CDU). Die gemacht worden sei, „als alles noch zu war“, sagt Architektin Simone Stehling (Kraus GbR Dermbach). „Da haben wir noch nicht gesehen, wie viele Schäden tatsächlich hier sind“. Deren drastisches Ausmaß im Gebälk des Haupthauses hatte sich erst während der Arbeiten gezeigt und die ursprüngliche Planung durchkreuzt.