Zwischen Lauscha und Haselbach brannte der Wald am Samstag auf einem halben Hektar Fläche.
Zu einem Waldbrand musste am Samstagvormittag die Feuerwehr ausrücken. Wie Kreisbrandinspektor Mathias Nüchterlein informiert, hatte gegen 11.30 Uhr eine Gruppe Wanderer, die zwischen dem Kleinen Tierberg und Giftiggrund beim Königsbrunnen unterwegs war, einen Notruf abgesetzt. Die Spaziergänger hatten Rauch und ein sich allmählich ausbreitendes Feuer im Unterholz ausgemacht, das sie mit ihren Möglichkeiten bekämpften.
Nüchterlein spricht von einer glücklichen Fügung. „Das ist schon ein sehr schlecht einsehbares Gebiet.“ Ohne die Wanderer hätten die Rettungskräfte vermutlich erst deutlich später von dem heißen Geschehen etwas mitbekommen. Beim Austreten und Abklopfen der Flammen wurden die Ausflügler schließlich wenig später unterstützt von der Feuerwehr. Rund 40 Einsatzkräfte aus Lauscha/Ernstthal, Neuhaus am Rennweg und Haselbach waren mit mehreren Tanklöschern vor Ort. Die Leitung oblag Lauschas Wehrchef Manuel Greiner-Stöffele. Die Helfer machten sich sofort daran, offenes Feuer zu löschen und dazu das gesamte unwegsame Gelände mit Löschschaum einzudecken, auf dass auch die letzten Glutnester ersticken. Bekämpft wurde der Brand auf einer Fläche von um die 500 Quadratmetern.
Gut drei Stunden nahm das in Anspruch, schildert Nüchterlein. Durch den Wind wurde das Feuer immer wieder angefacht. Dazu bot das trockene Unterholz auf dem aufgeheizten Boden den Flammen immer wieder neue Nahrung.
Der Einsatz vom Samstagmorgen markiert den bislang größten Waldbrand in diesem Sommer im Landkreis Sonneberg. Für die Forstämter in Sonneberg und Neuhaus am Rennweg galt am Sonntag die Warnstufe 3 von 5, aus der sich unmittelbare Maßnahmen nicht ableiten lassen. Warnstufe 4 geht dann mit der Sperrung öffentlich zugänglicher Grillplätze und Feuerstellen einher, ab Warnstufe 5 können Betretungsverbote verfügt werden.
Rauchen im Wald bzw. offenes Feuer in weniger als hundert Meter Abstand zum Wald ist übrigens ganzjährig verboten.
