Waldbad Schmiedefeld Mit Rudolf Fritz zurück durch die Geschichte

Das Waldbad in Schmiedefeld begeht im Sommer 100. Geburtstag. Zuvor geht Rudolf Fritz mit einem Vortrag am 3. Juli auf dessen Geschichte ein.

 
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100 Jahre Waldbad in Schmiedefeld bedeuteten auch ständige Veränderungen. Foto: Verein

Es hat schon einen ganz besonderen Charme, dieses Fleckchen Erde, auf dem das Schmiedefelder Waldbad für beachtliche 100 folgende Jahre für Badefreuden bei Urlaubern, Einheimischen, Gästen und Schülern sorgte. Letztere erhielten gar ihren Eintritt für das Waldbad kostenfrei. Gelegen auf 720 Metern Höhe, hat es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Veränderungen erfahren. Es wurde dafür gesorgt, dass der einstige Badeteich dicht wurde, als eine der Grundvoraussetzungen für einen reibungslosen Betrieb. Auch sorgte man dafür, deutlich einen Schwimmer- und einen Nichtschwimmerbereich abzuteilen.

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Pfiffige Ideen

Überhaupt hat man sich damals mit pfiffigen Ideen zu helfen gewusst, um die Badegäste immer wieder mit weiteren Annehmlichkeiten zu überraschen. So gab es zum Beispiel eine einfache, aber absolut effektive Lösung dafür, das kalte Quellwasser zu umgehen. Und auch das Thema Spaß kam in diesem schönen Tal nicht zu kurz, indem ein Sprungturm errichtet wurde. Nicht nur das. Selbstverständlich sollten auch die Themen Sicherheit und Komfort eine immer größere Rolle spielen und dafür sorgen, dass immer wieder Gelder für Maßnahmen unterschiedlicher Art in die Hand genommen wurden. Umkleide, Kassenbereich, Kiosk, Befestigung von Beckenboden und Seitenwänden oder deren Verkleidung mit einem Belag gehören dazu.

Von Menschen und Entwicklungen

Auch darauf wird der Ortschronist Rudolf Fritz während seines Vortrages im Vorfeld des Waldbad-Festes zum 100. Geburtstag am 6. Juli eingehen. Er lädt am Mittwoch, den 3. Juli, 19 Uhr in sein Gasthaus „Thüringer Hof“ in Schmiedefeld dazu ein, seinen Geschichten rund um das Waldbad zu lauschen. Dabei geht es um seine Entwicklung und Nutzung in den vergangenen zehn Jahrzehnten, ebenso aber auch um die Schmiedefelder, die es rege nutzten oder dazu beitrugen, dass es auch nach 100 Jahren noch Bestand hat.

Erinnerungen an besondere Menschen

Besonderes Interesse dürften die Geschichten um die Menschen erwecken, die in verschiedener Form mit dem Werden des Waldbades in Verbindung standen. Wem gehörten die Grundstücke damals, die noch heute zum Badevergnügen einladen? Wer waren die Bademeister, die in all den Jahren zur Sicherheit der Badegäste ihren Dienst taten? Und ganz bestimmt wird auch die eine oder andere Anekdote zum Besten gegeben, mit denen sich die Waldbadbesucher selbst im Schmiedefelder Gedächtnis verewigt haben sowie so manche Erinnerung der Vortragsbesucher wach. Denn so mancher wird dort nicht nur das Schwimmen gelernt haben, sondern seine Sommer im Waldbad mit reichlich unbeschwerter Zeit und besten Erinnerungen an Erlebnisse unterschiedlicher Art verbracht haben.

Aus dem eigenen Archiv

Rudolf Fritz präsentiert während seines Vortrages reichlich Bildmaterial aus seinem eigenen großen Archiv, zu dem auch viele Postkarten-Motive gehören, die er seit Jahrzehnten sammelt. Schon immer interessierte sich der Inhaber des Gasthauses „Thüringer Hof“ für die Geschichte von Schmiedefeld und trat vor zwei Jahren in die Fußstapfen von Klaus-Dieter Völker als Ortschronist.

Nun freut er sich auf Interessierte für seinen Vortrag am 3. Juli, 19 Uhr im Gasthaus, für den sich die Gäste vorab bitte unter Telefon 03678261221 anmelden möchten. Bei großem Interesse findet am Folgetag eine Wiederholung statt.