„Er beschreibt die Lage in düsteren Farben und gibt doch kaum Antworten auf die Fragen, die sich damit verbinden“, hatte Merz die seit 2019 anschwellenden Attacken Maaßens auf die CDU kommentiert. Merz sprach damals von „destruktivem Verhalten“. Zuletzt war er am Mittwoch der Frage des Senders n-tv ausgewichen, ob er im Wahlkampf gemeinsam mit Hans-Georg Maaßen auftreten würde.
Hardy Herbert wiederum erklärte, er verstehe seine Bewerbung nicht als eine Aktion gegen den Ex-Verfassungsschützer. „Ich bin kein Gegner der Kandidatur von Herrn Maaßen.“ Er wolle vielmehr ein Angebot an die CDU-Delegierten im Wahlkreis machen, einem regional verankerten Politiker die Chance zu geben, in den Bundestag einzuziehen. „Das, was die Delegierten entscheiden, ist die richtige Wahl“, sagte er.
Der Schmalkalden-Meininger Kreisverband jener CDU-Mittelstandsvereinigung, auf die sich Herbert berief, hat sich bereits entschieden – für Maaßen. Er sei ein „geeigneter und wünschenswerter Kandidat“, sein „konservatives Profil“ und seine Themenschwerpunkte Migration und Sicherheit seien „lobenswert“, sagte Kreisvorsitzender Stefan Tanneberger am Donnerstag.