Wahlkampf und Geschichte Japan und die Thüringer Kirmes

Bundestagskandidat Hans-Georg Maaßen (Zweiter von rechts) im Spielzeugmuseum vor der Thüringer Kirmes. Foto: privat

Auf Wahlkampftour in Sonneberg hat Hans-Georg Maaßen das Deutsche Spielzeugmuseum besucht. Dort überraschte er gerade in der japanischen Sammlung mit Fachwissen – kein Wunder, denn seine Frau ist auch Japanerin, wie er berichtete.

 
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Sonneberg - Seine Wahlkreistour in der Stadt Sonneberg begann der Kandidat der Südthüringer Union für den Bundestag, Hans-Georg Maaßen, mit einem Infostand – gleich neben dem „Wundershüttla“. Unterstützt wurde der von zahlreichen Mitgliedern des CDU-Ortsverbandes. Viele Sonneberger nutzten die Möglichkeit persönlich mit dem Kandidaten ins Gespräch zu kommen. „Ich habe an diesem Tag viel Zuspruch bekommen“, so Maaßen. „Durchhaltevermögen und Standhaftigkeit wurden ihm von vielen Seiten gewünscht und damit auch die Hoffnung verbunden, dass er ab Oktober die Südthüringer in Berlin vertreten wird“, berichtet CDU-Kreisgeschäftsführer Jens-Uwe Blask.

Danach wurde Maaßen zu einem Besuch im Deutschen Spielzeugmuseum erwartet. Dort wurde er vom Vize-Landrat Jürgen Köpper und der Leitung des Spielzeugmuseums, Frederike Kruse und Julia Thomae, begrüßt. Nach einer kurzen Vorstellung begann die Führung durch das Museum. Man begann im Kellergeschoss, das aber noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, da die Umbauarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Man kann aber jetzt schon sagen, dass sich ein Besuch lohnen wird, auch von denjenigen die schon im Museum waren, da es viel Neues zu entdecken geben wird.

„Wir können leider nur zehn Prozent unserer Sammlung hier im Museum ausstellen, da der Platz im Gebäude begrenzt“, so Frederike Kruse. Anschließend wurde die Führung in den zwei Obergeschossen fortgesetzt. Frederike Kruse erläuterte die Geschichte des Museums und konnte auch so einige Geschichten zu einzelnen Ausstellungstücken erzählen.

Kandidat Maaßen zeigte sich sichtlich begeistert. „Das habe ich mir nicht so vorgestellt, was sich hier im Gebäude verbirgt“, erklärte er. Konnte er doch Spielzeuge entdecken mit denen er selbst in seiner Kindheit gespielt hat und so im Gedanken in diese zurückversetzt wurde.

Spannend waren auch die Spielzeuge aus der Antike und dem alten Ägypten. Besonderes Augenmerk ließ er der japanischen Sammlung zukommen. „Das ist das Hina Matsuri“, konnte Maaßen beisteuern, „Es ist das traditionelle Puppen- oder Mädchenfest. Dies ist ein traditionelles Familienfest in Japan.“

Im Anschluss erfolgte die Auflösung warum er sich so gut mit der Kultur und den Bräuchen in Japan auskannte. „Ich bin mit einer Japanerin verheiratet und habe auch in Japan geheiratet“, erklärte er. Mit großer fachlicher Kompetenz seitens der Museumsleitung wurde die Reise durch die Jahrhunderte fortgesetzt und endete bei den Spielzeugen der Neuzeit.

Nun ging es in den Erweiterungsbau, der 2014 fertig gestellt wurde und das bekannteste Ausstellungsstück des n Spielzeugmuseums enthält, die Thüringer Kirmes. Mit 67 lebensecht wirkenden Figuren stellt es ein typisches ländliches Volksfest der thüringisch-fränkischen Region, die Kirchweih oder Kirmes, des 19. Jahrhunderts dar. Die Schaugruppe entstand zum Anlass der Weltausstellung 1910 in Brüssel, um die Sonneberger Spielzeugindustrie in aller Welt bekannt zu machen.

„Das ist ja überwältigend. Man fühlt sich in die Zeit und an den Ort hineinversetzt“, so Maaßen. Das sei „eine großartige Leistung der damaligen Spielzeughersteller“. Das man viel zu wenig Zeit für den Besuch im Deutschen Spielzeugmuseum hatte und er deshalb nochmal kommen wolle betonte er am Schluss.

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