Es hilft kein Drumherum-Reden oder die Angelegenheit zu beschönigen: Ihr Ziel haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hildburghausen an diesem Abend nicht erreicht. Sie hatten sich in ihrem Gerätehaus getroffen, um eine neue Leitung zu wählen, nachdem Stadtbrandmeister Marcus Baumann, sein Stellvertreter Johannes Adam und Wehrführer Christoph Raumschüssel aus persönlichen Gründen mit Wirkung zum 1. August von ihren Ämtern zurückgetreten waren. Doch von den sechs Tagesordnungspunkten ihrer Wahlveranstaltung haben sie nur zwei absolviert – die Begrüßung durch Bürgermeister Patrick Hammerschmidt als oberster Dienstherr der Freiwilligen Feuerwehr und Tagesordnungspunkt sechs: Anfragen der Kameraden. Von den vier anderen Punkten – Wahl eines neuen Stadtbrandmeisters und seines Stellvertreters sowie Wahl des Wehrführers und seines Stellvertreters – war bereits im Vorfeld die Wahl des stellvertretenden Stadtbrandmeisters gestrichen worden, da sich für diese Funktion kein Bewerber gefunden hatte. Die anderen drei Wahlgänge fanden zwar statt, für die es jeweils einen Bewerber gab. Doch nach Auszählung aller Stimmen hatte keiner von den drei Bewerbern eine Mehrheit erreicht, die Nein-Stimmen waren jeweils in der Überzahl.
Wahl in Hildburghausen Ratlosigkeit bei der Feuerwehr
Wolfgang Swietek 09.09.2024 - 15:40 Uhr