Wacker-Mitglieder helfen „Das könnte auch uns treffen“

Liane Reißmüller
Wenig zu retten: Nach der Flutkatastrophe unter anderem in Ahrweiler sind die Utensilien des Ballsportclubs kaum noch zu gebrauchen. Foto: Ahrweiler BC

Wacker spendet 400 Euro

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Bad Salzungen -

„Wir mussten nicht lange überlegen“, erzählte Erhard Büchner, der Vorsitzende SV Wacker. Bereits die Einnahmen aus ihrem Pokalspiel in Schweina rundeten die Bad Salzunger auf und spendeten es. Damit die Hilfe direkt ankommt, haben sich die Kurstädter einen Sportverein ausgesucht, der besonders hart von den Fluten des Unwetters getroffen wurde. „Das ging trotz der vielen schweren Aufgaben, vor denen die Sportfreunde dort stehen, recht flott und unbürokratisch. Wir haben den Kontakt zum Ahrweiler Ballspiel-Club 1920 aufgenommen und gespendet“, erklärt Erhard Büchner, der sich, wie alle, die gespendet haben, geschockt zeigte, als er die Bilder vom Ausmaß der Flut auf die Sportanlage sah.

Der Vereinschef der Ahrweiler, Martin Brand, sendete ein paar Bilder davon, wie schwer es den Ort getroffen hat. „Aktuell sieht es hier so aus, dass nach Erledigung eines Problems gleich wieder ein weiteres auftaucht. Die Dimensionen dieser Katastrophe konnte man sich in keiner Weise vorstellen“, schrieb der Vereinschef. Er schilderte, dass natürlich erst einmal allen Vereinsmitgliedern geholfen wurde, die in besonders große Not geraten sind. Danach mühten sie sich, in erster Linie dem Nachwuchs wieder eine Trainingsmöglichkeit aufzubauen oder in der näheren Umgebung zu suchen. „Wir sind sehr, sehr dankbar für eure Unterstützung sowie eure Anteilnahme“, bedankte sich Martin Brand, obwohl es für die Wacker-Mitglieder eine Selbstverständlichkeit war, zu helfen. „Das möchte man nicht erleben müssen. Vielleicht gibt es ja einmal, wenn es bei den Sportfreunden wieder einen einigermaßen geregelten Ablauf gibt, ein freundschaftliches Treffen“, meinte Erhard Büchner, dem es eine Herzensangelegenheit ist, auch andere für die Hilfe der Flutopfer zu erwärmen. „Das könnte uns auch treffen. Es ist doch schön zu wissen, dass andere helfen, wenn einem einmal solch eine Katastrophe das ganze Leben durcheinanderbringt“.

Bilder