Straftäter Jeffrey Epstein war sein Freund.
„Vor zwanzig Jahren haben Prinz Andrews Wohlstand, Macht und Position und sein Netz an Verbindungen es ihm erlaubt, ein verängstigtes, ein verletzliches Kind zu missbrauchen“, heißt es unter anderem in der Klageschrift.
Der Prinz kann sich „nicht erinnern“
Der Multimillionär Epstein soll jahrelang minderjährige Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet haben. Der wegen Sexualverbrechen verurteilte Investmentbanker war nach seiner neuerlichen Festnahme 2019 tot in seiner Gefängniszelle in Manhattan gefunden worden, nach offiziellen Angaben hatte er sich das Leben genommen. Epstein hatte gute Kontakte zu zahlreichen Politikern und Prominenten, darunter auch die früheren US-Präsidenten Bill Clinton und Donald Trump sowie Microsoft-Gründer Bill Gates.
Foto mit mutmaßlichem Opfer
Andrew wiederum hat stets beteuert, dass der Missbrauch „nie geschehen“ sei. Er könne sich „nicht daran erinnern, diese Lady je getroffen zu haben“. Ein Foto, das ihn mit der Hand um die Taille der jungen Giuffre in London zeigt, hatten seine Anwälte als Fälschung bezeichnet. Mittlerweile hat sich Andrew weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück gezogen. Fast alle Ehrentitel hat er ablegen müssen. Eine aktive Rolle für die Royals spielt er keine mehr.
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Zuletzt hatte er offenbar all seine Bediensteten in Windsor angewiesen, keine Dokumente in Empfang zu nehmen oder zu quittieren. Als ein Bote der Klägerin am 26. August die Klageschrift in Andrews Residenz persönlich übergeben wollte, soll der Mann abgewiesen worden sein.
Als er am nächsten Tag zurück kam, ließ sich aber offenbar einer der wachhabenden Polizisten die Schrift aushändigen. Ob damit der Form Genüge getan ist, wird nun das damit befasste Gericht entscheiden.