Vortrag in Schmalkalden Kleines Armenien, große Kultur

Zu einem besonderen Abend lädt die Evangelische Kirchengemeinde in die Stadtkirche ein. Vorgestellt wird das Land Armenien.

 
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Anlässlich des 107. Jahrestags des Völkermords an christlichen Armeniern nehmen Menschen während einer Gedenkveranstaltung an einem Fackelzug teil. Rund 1,5 Millionen Armenier starben 1915 und 1916 – im Ersten Weltkrieg - nach Forschungen von Historikern durch die systematischen Tötungen im Osmanischen Reich. Foto: picture alliance/Vahram Baghdasaryan

Am Mittwoch, 25. Mai, um 19 Uhr lädt die Evangelischen Kirchengemeinde zum Armenienabend in die Stadtkirche St. Georg ein. Gestaltet wird dieser von Pfarrer i. R. Michael Damm und Gabriele Damm (Holzhausen), Tilman Ludwig (Jena) und Margarit Karapetyan (Frankfurt).

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Es geht um ein Land, das angesichts so vieler weltweiter Katastrophen fast in Vergessenheit geraten ist. Es ist das erste Land, welches im Jahre 301 das Christentum zur Staatsreligion erklärt hat. Es ist das Land mit dem kunstvollsten Alphabet, geschaffen vom Mönch Mesrop Maschtot, im Jahre 403, damit die Menschen Ihre Bibel lesen konnten. Und es ist das Land des ersten Genozids im 20. Jahrhundert, das bis heute seine furchtbaren Auswirkungen zeigt.

Die Gäste zeigen Bilder von ihren Reisen durch Armenien und Bergkarabach. Dazu geben sie Informationen zum Land und seiner Geschichte.

Zwischen den Wortbeiträgen erklingt Musik aus der uralten armenischen Liturgie. Neben der Orgel und Blockflöten erklingt das Duduk.

Zudem informiert Familie Damm über das Hilfsprojekt in Armenien. Dieses war kurz nach Kriegsbeginn im Oktober 2020 ins Leben gerufen worden. Es unterstützt kinderreiche Familien, die alles verloren haben, als sie vor den Drohnen und Bomben der Aserbaidschaner in ihrem Land überstürzt fliehen mussten. Am Ausgang wird um eine Kollekte für die Familie von Anush gebeten, die immer noch unter menschenunwürdigen Umständen lebt. Die Weidenschule Asbach sammelt in ihrem aktuellen Schulprojekt bereits für diese Familie.