Erfurt - Insgesamt 19 Gemeinden und Städte in Thüringen sind ab sofort sogenannte „Radon-Vorsorgegebiete“. Die Orte werden an diesem Montag auf der Grundlage einer Allgemeinverfügung des Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz veröffentlicht. Thüringen setzt damit eine Vorgabe des Bundes-Strahlenschutz-Gesetzes um, wonach bis Jahresende Radon-Vorsorgegebiete auszuweisen sind. Radon ist ein unsichtbares, geruchloses Gas, das auf natürliche Weise beim Zerfall von Uran entsteht. Wer sich dem Gas längere Zeit aussetzt, riskiert, an Lungenkrebs zu erkranken. Gebirgige Regionen wie Thüringer Wald und Thüringer Schiefergebirge gelten als Radon-gefährdet.