Aber all die Fans, die für das Marionettentheater kein anderes Weihnachtsmärchen als „Frau Holle“ gelten lassen, können beruhigt sein. Frau Holle schüttelt wie jedes Jahr an Heiligabend die Betten aus. Die Tickets dafür sind bereits so gut wie ausverkauft. Eine weitere Premiere, die darauf wartet, endlich stattfinden zu können, gibt es am 10. Dezember mit „Quasimodo – Die Legende von Notre Dame“. Das Bühnenbild, das Harald „Hacki“ Grinda für diese Geschichte über das hässliche, einäugige und buckliges Ungetüm auf opulente Art und Weise geschaffen hat, sucht seinesgleichen in der Geschichte des Marionettentheaters. Die Kostüme kommen diesmal aus der Nähstube von Conny Brunngräber. Sprecher für „Quasimodo“ sind Anja Lenßen, Stefan Schael, Gabi Blüthgen, Daniela Oeltermann, Uwe Blüthgen, Michael Jeske, Ullrich Kunze und Christian Lusky. Prolog und Epilog spricht Jürgen Rummel. „Das Stück ist hochaktuell, weil es auch um die Diskriminierung von Minderheiten geht. Quasimodo hat die Menschen kennengelernt ...“, so Lusky.
„Quasimodo“ ist eine Jubiläumsinszenierung. Schließlich wird das Suhler Marionettentheater 15 Jahre alt. Das wird klein gefeiert. Mit den Premiere-Gästen. Ein Geschenk macht sich das Team des Marionetten-Theaters dann aber doch: Es fährt nächstes Jahr in die französische Partnerstadt Suhl – nach Bègles und führt „Peter und der Wolf“ in französischer Sprache auf.
• Tickets gibt es auch in der Geschäftsstelle von „Freies Wort“.