Vor Tod bewahrt Rehkitz stürzt in tiefen Schacht

Andreas Müller/

Ein Rehkitz ist einen etwa 3,5 Meter tiefen Schacht im Jagdgebiet Schalkau/Ehnes hinuntergestürzt. Ein grausames Fiepen machte den Revier Pächter aufmerksam.

 
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Am Sonntagvormittag hörte Revier Pächter Jürgen Langguth aus Effelder auf einem seiner Reviergänge in seinem Jagdrevier ein grausames Fiepen. Nach intensiver Suche stieß er auf einen offenliegenden Schacht, welcher offensichtlich Teil der Wasserversorgungsanlagen früherer Zeiten der Domäne Schaumburg war. Nachdem er mit der Taschenlampe in den etwa 3,5 Meter tiefen Schacht leuchtete, entdeckte er ein Rehkitz, welches wohl hier bereits vor Tagen in den Schacht gestürzt war.

Nach dem Einstieg ließ sich das Tier völlig widerstandslos in eine Decke hüllen und über die eisernen Trittstufen mit Hilfe von Mitpächter Stefan Münch aus dem Schacht bringen. Wieder Tageslicht erblickend, säuberten die Männer das völlig mit Schlamm verdreckte Tier mit Wasser. Das durstige Kitz nahm ebenfalls einen kräftigen Zug und nahm nach einer kurzen Regenerationspause zielstrebig den nahen Waldrand an. Mit etwas Glück finden die Ricke und ihr Nachwuchs wieder zusammen, die Chancen stehen durch den Einsatz der Jäger jedenfalls nicht schlecht. Die Jäger deckten den Schacht provisorisch mit Holzbohlen ab.

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