Volleyball in Themar Themar bleibt angeschlagen, aber ungeschlagen

fan

Im Verbandsliga-Spitzenspiel gegen Sonneberg scheint Themars unglaubliche Serie reißen zu wollen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die Volleyballer aus Themar begrüßten zu ihrem sechsten Spiel in der Verbandsliga die Jungs aus der Spielzeugstadt Sonneberg. TSV-Trainer Stefan Müller warnte im Vorfeld sein Team ob der starken Feldabwehr der Gäste – er sollte Recht behalten.

Die Hausherren spielten an diesem Samstag zu Hause wie eine Rundumleuchte: „Geht! Geht nicht!“ Im ersten Satz zeigten die Gäste klar auf: Wer in diesem Spiel einen Punkt machen will, muss sich Mühe geben. Und diese Mühe hatten die Jungs von der Werra von Beginn an. Egal, was sie aus dem Hut zauberten, Sonneberg hatte die bessere Antwort in der Verteidigung und im Angriff.

Mit Glück erkämpften sich die Müllerschützlinge den 25:23-Satzerfolg im ersten Durchgang. Die Sätze zwei und drei brachten den Haustrainer zum Verzweifeln. Egal, welche taktische Anweisung gegeben wurde – sie wurde kaum umgesetzt. Es war ein Duell zwischen der Themarer Fehlerquote und Sonnebergs Angreifer Sesselmann – und Gewinner war meist der Sonneberger. Plötzlich stand es 2:1 für den Gast (22, 26), und Themar stand mit dem Rücken zur Wand. Sollte wirklich heute die unglaubliche Serie von fünf ungeschlagenen Spielen reißen?

Nachdem der TSV-Trainer frustriert Platz auf der Bank genommen hatte, wurde wohl einigen Spielern klar: Da läuft heute wohl etwas aus dem Ruder. Plötzlich spielte Themar wieder „seinen“ Volleyball. Was in den vorangegangen Sätzen wie Kreisklasse anmutete, war auf einmal Thüringenliga-reif. Sonneberg bäumte sich zwar auf, konnte aber den Überholzug Themars nicht stoppen.

Nach dem 2:2-Satzausgleich (25:22) musste nun der ungeliebte Tiebreak die Entscheidung bringen. Und die Themarer können so schlecht spielen wie sie wollen, aber in dieser Saison begleiteten sie bis jetzt zwei außergewöhnliche Merkmale: Ungeschlagen und Tiebreak verlieren geht nicht.

Themar musste beim Stande von 13:9 verletzungsbedingt wechseln, und Oldie Ralf Arnold machte seinem Ruf zu hundert Prozent alle Ehre. Mit 15:9 ging am Ende Themar weiterhin ungeschlagen seit sechs Spielen vom Platz.

Nun steht nur noch ein Spiel im Jahr 2022 gegen Wasungen an. Sollten die Jungs aus der Stadtmauer-Stadt auch dieses gewinnen, könnten sie ungeschlagen Weihnachten feiern. Mal sehen, was die dünne Personaldecke dazu sagt.

 

Bilder