Der VfB war aufgrund seiner Erfolgsserie der vergangenen Wochen und dem Sprung auf Tabellenplatz drei seit langer Zeit mal wieder als leichter Favorit in das Duell mit den Niederbayerinnen, die aktuell auf Platz sechs stehen, gegangen. Nach deutlich gewonnenem ersten Satz taten sich die Gastgeberinnen, danach aber schwer und mussten sich dem besser organisierten Spiel der Gäste, die zudem auch immer wieder mit ihrem Block punkten konnten, beugen.

Das Team von Raben-Trainer Florian Völker präsentierte sich am Samstag deutlich beser, mannschftlich geschlossener und in den wichtigen Situationen abgeklärter als bei der 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel Mitte Oktober. Das bekam der VfB Suhl, bei dem erstmals die neue griechische Außenangreiferin Maria Geritsiadi zum Einsatz kam - sie war für die in ihre niederländische Heimat zurückgekehrte Dagmar Boom verpflichtet worden -, gleich zu Beginn des alles entscheidenden Tiebreaks zu spüren, als er nach mehreren erfolgreichen Blockaktionen des Gegners mit 3:7 in Rückstand lag. Er kämpfte sich aber zum 10:10 zurück und ging nach Raben-Fehlern beim 13:12 wieder in Führung. Beide Teams schenkten sich jetzt nichts mehr, das schönere Geschenk machten sich aber die Spielerinnen des VfB Suhl.

"Ich bin sehr zufrieden. Aber nur, weil wir gewonnen haben", sagte Suhls Trainer Laszlo Hollosy. "Mit dem Spiel war ich heute überhaupt nicht zufrieden, es war ein Albtraum für mich. Aber vielleicht wollten meine Spielerinnen meine Nerven testen."  Seine Diagonalangreiferin Danielle Harbin meinte: "Ich bin sehr erleichtert darüber, dass wir das Jahr 2021 mit einem Sieg beginnen konnten. clf