Volleyball-Bundesliga Tiebreak? War da was?

Mit 3:2 (25:21, 25:18, 19:25, 19:25, 18:16) besiegt Volleyball-Bundesligist VfB Suhl im Ostderby den Dresdner SC und zugleich seinen Tiebreak-Fluch aus der vergangenen Saison.

 
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Mit 3:2 (25:21, 25:18, 19:25, 19:25, 18:16) besiegt Volleyball-Bundesligist VfB Suhl im Ostderby den Dresdner SC und zugleich seinen Tiebreak-Fluch aus der vergangenen Saison. Auch die schier endlose Niederlagenserie gegen die Dresdnerinnen hatte am Samstag ein Ende, datiert der letzte Suhler Sieg gegen die Sächsinnen aus dem Jahr 2011. Doch bis es soweit war, sollten nicht nur die Zuschauer in der Suhler Halle durch ein echtes Wechselbad der Gefühle gehen. Ein Wechselbad jedoch, ab dessen Ende die Suhlerinnen das bessere Ende für sich hatten.

Der erste Satz war geprägt von kleineren Nervositäten auf beiden Seiten, wobei der Dresdner SC lange leichte Vorteile hatte. Doch angeführt von seinem neuen Mittelblock schaffte der VfB den 19:19-Ausgleich – um sich Augenblicke später auf 23:19 abzusetzen. Roosa Laakkonen und Jelena Delic hatten, immer wieder geschickt eingesetzt von Zuspielerin Vedrana Jaksetic, ein ums andere Mal die Abwehr der Gäste ausgetrickst. Zur Freude der Zuschauer in der Wolfsgrube gelang es der Finnin Laakkonen sogar zweimal kurz hintereinander, den gegnerischen Block anzuschlagen, der den Ball jeweils ins Aus bugsierte.

Im zweiten Satz übernahm zunächst erneut Dresden die Regie auf der Anzeigetafel. 6:8 der Zwischenstand aus Suhler Sicht. Doch erneut war es Roosa Laakkonen, die im Verbund mit Außenangreiferin Eva Hodanova und Diagonalangreiferin Danielle Harbin den Spieß einfach umdrehte und Dresden häufiger zu Fehlern zwang. Selbst die gefürchteten Dresdner Challenges, also die Video-Überprüfung von Schiedsrichter-Entscheidungen, zündeten beim Gegner nicht. Dafür aber jene von Suhls Cheftrainer Laszlo Hollosy, der den Satzball checken ließ – die Zuschauer bejubelten den korrekten Ball zur 2:0-Satzführung. In Satz Nummer drei sollte sich das Szenario der beiden vorangegangenen nicht wiederholen, führten doch die Dresdnerinnen jetzt durchgehend, während der VfB nun oft mit sich selbst zu tun hatte. Das Szenario des dritten wiederholte sich im vierten Satz: Früh hatte es den Anschein als bereiteten sich die Gastgeberinnen schon auf den Tiebreak vor. Dabei hätten sie ihn eigentlich vermeiden sollen, waren sie doch in der vergangenen Saison in den alles entscheidenden Sätzen in jedem einzelnen Versuch gescheitert.

Diesmal aber sollte es anders ausgehen. Mit dem x-ten Matchball machte der VfB Suhl einen dicken Strich unter dieses überaus spannende Spiel.

Bereits am Mittwoch können die Suhlerinnen, bei denen übrigens Roosa Laakkonen von Dresdens Trainer Alexander Waibl zur wertvollsten Spielerin gewählt wurde, nachlegen, wenn sie den VC Wiesbaden empfangen.

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