Volleyball-Bundesliga, Frauen VfB Suhl schnuppert am Punktgewinn

tb
Aktivposten: Suhls Angreiferin Danielle Harbin. Foto:  

Der VfB Suhl hat das Auswärtsspiel beim Dresdner SC mit 1:3 (25:23, 14:25, 22:25, 23:25) verloren, bietet dem Tabellenzweiten aber über weite Strecken stark Paroli.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Dresden - Drei Tage nach der klaren 0:3-Niederlage in Münster zeigten sich die Bundesliga-Volleyballerinnen des VfB Suhl Lotto Thüringen im ewig jungen Ost-Duell beim Dresdner SC deutlich verbessert. Trotz des verletzungsbedingten Fehlens von Blake Mohler – die Mittelblockerin fällt wegen eines Muskelfaserrisses länger aus – fanden die Gäste gut in die Partie. Zu Beginn führte Suhl deutlich (3:6, 7:11). Erst beim 15:15 schaffte der Favorit den Gleichstand. Doch der VfB agierte weiter bärenstark, setzte sich abermals ab (18:21) und verwandelte den zweiten Satzball zum 23:25. Wer am Dienstagabend abermals mit einem Schnelldurchgang wie in Münster gerechnet hatte, sah sich also getäuscht.

Auch Durchgang zwei verlief bis zum 11:9 für Dresden ausgeglichen. Dann erhöhte der DSC den Angriffsdruck, während die Annahme auf Suhler Seite stark wackelte. Spätestens beim 19:11 war der Satz entschieden – 1:1.

Im dritten Satz leisteten die Thüringerinnen wieder weit mehr Widerstand. Beim Stand von 18:20 schnupperte der VfB erstmals am zweiten Satzgewinn. Doch ein Fünf-Punkte-Lauf von Dresdens Camilla Weitzel zum 23:20 erstickte die Überraschung im Keim.

Die Moral der Gäste war damit aber noch nicht gebrochen. Im Gegenteil: Der VfB agierte auch im vierten Satz auf Augenhöhe und führte anfangs wiederum klar (6:10). Die Partie blieb hoch spannend. Dresden glich aus (10:10), setzte sich ab (16:13), doch der VfB kam zurück (16:16). Dann das gleiche Spiel noch einmal: 21:19, 21:21, 22:22. Am Ende setzt sich der Favorit mit 25:23 und 3:1-Sätzen im Spitzenspiel durch. Der VfB Suhl, der weiter auf Tabellenplatz fünf rangiert, hat sich überaus achtbar verkauft.

„Schade, heute hatten wir einen Punkt verdient. Wir waren lange Zeit auf Augenhöhe mit einem starken Gegner“, sagte VfB-Trainer Laszlo Hollosy und trauerte den vergebenen Chancen auf einen zweiten Satzgewinn nach. „Mit der Art und Weise, wie meine Mannschaft gespielt hat, bin ich heute aber absolut zufrieden“, ergänze der ehrgeizige Ungar in Anspielung auf den schwachen Auftritt in Münster. Am Samstagabend empfängt der VfB den Tabellensiebten Straubing. tb/ts

Suhl: Pallag, de Zwart, Harbin, Steger, Müller, Jaksetic; Libera: Lohmann; eingewechselt: Sunjic, Genitsaridi, Meis

Bilder