Dresden ist besser eingespielt
Die zeigte Wirkung und Dresden konnte sich nachfolgend bereits vorentscheidend auf 20:16 absetzen. Mit der Routine einer erfahrenen Jennifer Janiska brachten die DSC-Damen diesen Vorsprung ins Ziel. Im dritten Satz lief der Spielverlauf im „Déjà-vu-Modus“ über die Zwischenstände 4:1, 8:5, 16:11 und 17:15 ab. VfB-Coach Hollosy bemühte sich mit positionsgetreuen Spielerwechseln um Ergebniskorrektur, doch mehr als auf zwei Punkte (18:20) konnte Suhl nicht mehr verkürzen. Zu harmlos das VfB-Angriffsspiel aus einer wackligen Annahme heraus. Darüber hinaus war im gesamten Spielverlauf zu erkennen, dass die Abstimmung im neu formierten VfB-Kader noch Zeit braucht, um gegen die deutschen Topteams bestehen zu können. So aber war diesmal gegen die durchaus eingespielte „DSC-Sieben“ nichts zu holen – der Vertreter aus der sächsischen Landeshauptstadt klettert nach diesem 3:0-Sieg im „Ost-Klassiker“ nach nur 76 Minuten Spieldauer auf den vierten Tabellenplatz.
„Klar haben wir mal kurz an die Niederlage im Hinspiel gedacht“, gab Dresdens Linda Bock, die den Matchball für ihre Mannschaft verwandelt hatte, zu: „Aber dann haben wir uns auf die Vorbereitung dieses Spiels konzentriert.“ Im Gegensatz zu den Suhlerinnen hatte das DSC-Team in der vergangenen Woche keine internationalen Pflichten zu erfüllen.
Die Suhlerinnen, bei denen Libera Yurika Bamba von Alexander Waibl als wertvollste VfB-Akteurin ausgewählt wurde, verharren auf Rang neun in der Tabelle. Bei fünf Punkten Rückstand auf Wiesbaden und Vilsbiburg sollte der VfB in der kommenden Woche beim VC Wiesbaden dringend wieder Punkte einfahren.
Suhl: Startformation: Harbin, Laakkonen, Delic, Brown, Fidon-Lebleu, Ewert; Bamba (Libera); eingewechselt: Hodanova, Kutlesic, Liu – Zuschauer: 3000