Die Grundlagen dafür sind bestens. Denn das zum Museum umgestaltete Wohnhaus der Familie Anding verspricht eine Zeitreise in die Vergangenheit. Interaktiv, modern, erlebbar. Mit diesen drei Adjektiven hatte Tanja König den Inhalt genau getroffen. Denn: Es ist ausgezeichnet gelungen, alte Tradition in der Jetztzeit erlebbar zu vermitteln. Kai Lehmann als Direktor von Schloss Wilhelmsburg und Vertreter des Zweckverbandes Kultur war fasziniert von der Dauerausstellung. „Das ist ganz, ganz toll geworden. Hier wurde Modernität in das Alte eingepasst, ohne dass es auffällt“, sagte er. Karl-Heinz Anding und seine Frau liefen ebenso begeistert durch die Räume und erinnerten sich. Die Diele im Obergeschoss sei eigens so groß gehalten worden, weil früher dort Platz für den Sarg gebraucht worden wäre. Und damals habe man die Verstorbenen zu Hause aufgebahrt, bevor sie abgeholt worden seien. Anding selbst hat einen großen Teil seiner Kindheit in dem Haus in der Hauptstraße 44 verbracht. Um die Dauerausstellung ganz genau zu erfassen, müsse er noch einmal wieder kommen und alles genau unter Augenschein nehmen. Sein erster Eindruck war mehr als positiv. „Das ist für Urlauber eine Attraktion“, meinte er.