Berlin/Hilpoltstein - Bis zum 18. November können Sie im Internet abstimmen und aus den fünf Kandidaten ihren Favoriten wählen. Damit rufen der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) zum zweiten Mal öffentlich zur Wahl des Jahresvogels auf.

Seit 50 Jahren vergeben die beiden Naturschutzverbände diesen Titel. Normalerweise stehen die „Vögel des Jahres“ stellvertretend für ein größeres Naturschutzthema. In diesem Jahr war es so, dass die Menschen ihren Lieblingsvogel unter den 307 heimischen Arten wählen konnten. Mehr als 455.000 Menschen hatten sich bei dieser Wahl an Vorrunde und Finale beteiligt. Am Ende wurde mit dem Rotkehlchen einer der wohl beliebtesten und bekanntesten Singvogel zum Sieger gekürt.

Um die Aufmerksamkeit auch auf andere Arten zu lenken und die Wahl etwas abzukürzen, haben Nabu und LBV beim „Vogel des Jahres“ 2022 eigenen Angaben zufolge eine Vorauswahl getroffen. Mit Mehlschwalbe, Steinschmätzer und Wiedehopf seien gleich drei Zugvogelarten auf der Wahlliste, teilte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller mit. „Zugvögel leiden besonders stark unter dem Klimawandel, da sie auf intakte Verhältnisse an mehreren Orten der Welt angewiesen sind.“

Alle drei Arten gelten demnach in Deutschland als gefährdet oder vom Aussterben bedroht, weil ihnen Lebensraum fehlt. Auch Feldsperling und Bluthänfling finden in unseren Siedlungen und monotonen Ackerlandschaften nur wenig Sträucher, Baumhöhlen und Hecken zum Nisten und Verstecken. - WÄHLEN SIE JETZT: HIER GEHT'S ZUR ABSTIMMUNG >>>