Videospiel-Plattform Roblox in Türkei gesperrt Türkei sperrt nach Instagram weiteren Online-Dienst

red/AFP

Vergangene Woche hat die Türkei den Instagram-Zugang gesperrt. Jetzt wird auch in den Zugang der Plattform Roblox eingegriffen.

 
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Roblox ist eine Videospiel-Plattform, wobei online auch Spiele kreiert und Kontakte zu anderen Spielern aufgenommen werden können. (Symbolbild) Foto: dpa/Jens Büttner

Nachdem Online-Dienst Instagram hat die Türkei auch den Zugang zur Videospiele-Plattform Roblox für türkische Nutzer gesperrt. Justizminister Yilmaz Tunc begründete dies im Onlinedienst X am Donnerstag mit „Inhalten“ bei Roblox, die zum Missbrauch von Kindern führen könnten. Die Staatsanwaltschaft im südtürkischen Adana führe dazu Ermittlungen.

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Roblox ist eine Videospiel-Plattform, wobei online auch Spiele kreiert und Kontakte zu anderen Spielern aufgenommen werden können. Das Spiel ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt. Nach Angaben von Apple Store und Google Play ist Roblox in der Türkei mehr als 41 Millionen Mal seit seinem Erscheinen im Jahr 2015 heruntergeladen worden.

Instagram seit 2. August gesperrt

Der Zugang zu Instagram ist in der Türkei bereits seit dem 2. August gesperrt - wegen vager Vorwürfe der Zensur und der Veröffentlichung unzulässiger Inhalte. Die Sperrung erfolgte, nachdem die islamisch-konservative Staatsführung von Präsident Recep Tayyip Erdogan kritisiert hatte, dass der Online-Dienst Beileidsbekundungen zum Tod des islamistischen Hamas-Führers Ismail Hanija gelöscht habe.

Der Vorsitzende des Parlamentsausschusses für Internet-Plattformen, Hüseyin Yayman, forderte derweil auch eine Sperrung von Tiktok. Leute würden ihn auf der Straße ansprechen und sagen: „Sie werden ins Paradies kommen, wenn Sie Tiktok sperren.“ 

Der dem linken Oppositionslager zugehörige Bürgermeister von Istanbul, Ekrem Imamoglu, kritisierte die Behörden seines Landes scharf: Solche Entscheidungen seien ein Zeichen für Ignoranz gegenüber der Wirtschaft und den neuen Technologien.