Verpackte Freude Überraschung aus dem Schuhkarton

Jetzt schon an Weihnachtsgeschenke denken? Unbedingt. Aber nicht nur an die für die Lieben in der Familie und im Freundeskreis. Auch Kinder in fernen Ländern, die nicht viel Grund zur Freude haben, freuen sich über ein kleines Geschenk.

 
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Dieses Mädchen lebt in Georgien und hat in ihrem Schuhkarton-Geschenk eine Puppe entdeckt, die sie fest im Arm hält. Foto: © 2024 Samaritan's Purse/Jacie Smeltzer

Einen leeren Schuhkarton hat fast jeder zu Hause. Wenn nicht, dann gibt es welche im „Handverlesen“ in der Kirchgasse 16 oder auch in der Volkssolidarität Am Himmelreich 2 a. Und das aus gutem Grund. Die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ ist angelaufen. Auch in Suhl. Dank solch engagierter Menschen wie Lisa Petter, die seit etlichen Jahren ehrenamtliche Sammelstellenleiterin für diese Aktion ist, und all ihrer Helfer, die Kartons ausgeben und sie gefüllt wieder annehmen. Ebenso wie Spendengeld. Sie alle sind nun wieder gefragt. Die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ läuft wieder vor dem Hintergrund, dass es viele Kinder auf der Welt gibt, die gerade nicht viel Grund zur Freude haben. In der Ukraine beispielsweise. Oder in Georgien. In Montenegro, in Nordmazedonien und und und. Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu malen, ist eines der Anliegen der christlichen Hilfsorganisation Samaritan’s Purse, die ihre Aktion unter das Motto stellt: „Liebe lässt sich einpacken“.

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Lisa Petter engagiert sich seit Jahren für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Foto: Karl-Heinz / Frank

„Wer einen Karton packen möchte, hat die Auswahl zwischen Mädchen und Jungen im Alter von zwei bis vier Jahren, von fünf bis neun Jahren sowie von zehn bis 14 Jahren. Wichtig ist, dass das auch jeweils auf den Kartons vermerkt wird“, erläutert Lisa Petter. Sie empfiehlt, dass der Karton ein Hauptgeschenk erhalten soll. Dazu könnten gern Hygieneartikel, Utensilien für die Schule, Spielzeug, und so weiter gegeben werden. Auch (selbst gestrickte oder gehäkelte) Socken, Schals oder Mützen sind eine gute Idee. Aber gebrauchte Dinge haben in diesen Päckchen nichts verloren. „Auf keinen Fall sollten die Kartons Flüssigkeiten wie beispielsweise Seifenblasen-Mittel enthalten. Auch Kriegsspielzeug oder Zerbrechliches gehört da nicht rein. Eine Grußkarte – auch selbst gebastelt oder gemalt – kommt sehr gut bei den Empfängern an “, sagt Lisa Petter.

Wer keine Zeit hat, kann Geld geben

Sie und ihre Helfer würden sich sehr darüber freuen, wenn diese Aktion auch in den Kindergärten und Schulen der Stadt aufgegriffen und in viele Kartons münden würde, die entweder gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern beziehungsweise mit den Erzieherinnen oder dann eben auch mit den Eltern gepackt werden. Die Kartons können gern auch schön gestaltet oder bemalt werden. „Aber sie sollten lediglich mit einem Gummiband verschlossen werden, weil wir alle Päckchen noch einmal auf ihren Inhalt kontrollieren müssen“, so die engagierte Suhlerin. Wer keine Zeit oder Gelegenheit hat, ein solches Päckchen selbst zusammenzustellen, kann gerne auch Geld spenden, mit dem die Ehrenamtlichen dann das Schuhkarton-Füllen übernehmen.

Im vergangenen Jahr sind in Suhl 207 gut gefüllte Schuhkartons auf die Reise vor allem nach Osteuropa gegangen. Mindestens so viele und gerne noch viel mehr sollen es in diesem Jahr werden, damit möglichste vielen Kindern eine Freude bereitet werden kann. Die Aktion läuft noch bis 18. November.

Wer Fragen hat, seine Mitarbeit oder auch Spendengeld anbieten will, kann sich gerne über die Mail-Adresse schuhkarton-suhl@web.de melden.