Zwei Fährtenspürhunde verfolgten die Spur des Jungen bis zum Omnibusbahnhof in Güstrow. "Da hat sich die Spur verloren", sagte die Sprecherin. An einer Bushaltestelle in der Nähe von Zehna habe der Hund wieder angesetzt. Das Tier habe dort eine kleine Fährte gefunden, die sich in dem nahegelegenen Wald erst einmal verloren habe. Spuren könnten aber auch schon etwas älter sein, sagt die Polizeisprecherin.
"Wir drehen jeden Stein um." Unter anderem sollen leerstehende Häuser in Güstrow und auch ein See mit vier sogenannten Mantrailer-Hunden abgesucht sind, die darauf trainiert sind, den Geruch einer Person etwa über ein Kleidungsstück aufzunehmen und der Duftspur zu folgen. Auch ein Hubschrauber ist in der Luft, um weniger bewohnte Bereiche Güstrows abzusuchen.
Hilfe von Psychologen
Am Samstag suchten Einsatzkräfte auch die Schule des Jungen ab - ohne Erfolg. Ab Montag stehen dort nach Angaben des Bildungsministeriums Schulpsychologen bereit.
Der Fall des Jungen bewegt. "Das find' ich schon traurig", sagt Bärbel Smrsch in der weitgehend menschenleeren Fußgängerzone, wo sie gerade vor ihrem Haus fegt. Fabians Eltern täten ihr unheimlich leid. "Auf jeden Fall hat mein Enkelkind mich schon angerufen und hat gesagt: "Oma hast du gehört, wie traurig das ist. Ich kenn' den vom Sehen vom Schulhof.""