Journalisten Zutritt aufs Gelände verweigert
Während der fröhliche Alltag jenseits des „Feuerdrachen“ weitergehen darf, gewährt der Parkbetreiber Journalisten keinen Zutritt auf das Gelände. Statt sich selbst ein Bild machen zu können, bleibt ihnen nur, mit Besuchern zu sprechen, die am Ausgang Erinnerungsfotos mit dem Legoland-Schriftzug machen und Eis schleckend zu ihren Autos schlendern.
Nach Angaben des Legolands führt die Achterbahn „Feuerdrache“ zunächst durch einen überdachten, abgedunkelten Bereich des Parks, wenn sie losfährt. Dann geht es hinaus ins Freie über eine Strecke mit Gefällen und einigen Kurven. Nach Parkangaben fährt die Achterbahn bis zu acht Meter pro Sekunde schnell, was rund 29 Kilometern pro Stunde entspricht.
Erst kürzlich anderer Unfall in anderem Freizeitpark
Das zum Betreiber Merlin Entertainments mit Sitz in England gehörende Legoland liegt verkehrsgünstig an der Autobahn 8 Stuttgart-München. Es war 2002 eröffnet worden, nachdem sich Günzburg damals gegen rund 300 andere mögliche Standorte in aller Welt durchgesetzt hatte. Inzwischen gibt es zehn Themenbereiche. Dort befinden sich 60 Attraktionen und Fahrgeschäfte.
Der Unfall erinnert an einen weiteren, tödlichen Vorfall in einem Freizeitpark im rheinland-pfälzischen Klotten an der Mosel am vergangenen Samstag. Eine 57-jährige Frau stürzte dort aus einer fahrenden Achterbahn. Auch in Klotten ist die Ursache weiter unklar. Der Park schloss zunächst für einige Tage seine Tore, inzwischen aber herrscht mit Ausnahme der stillgelegten Achterbahn wieder gewöhnliches Treiben. Das Legoland will einer Mitteilung zufolge schon am Freitag wieder seine Tore öffnen. Der „Feuerdrache“ bleibe aber bis auf Weiteres geschlossen, hieß es am Donnerstagabend.