Nach und nach kommen während des Gesprächs mit dem Reporter der Heimatzeitung immer mehr Schätze auf den Tisch. Waren es zunächst „nur“ einige Fotos von Emil Häfner und seinen Sportfreunden, kommen später zahlreiche Urkunden, einige Zeitungsausschnitte und zwei Pokale hinzu. Gespickt ist die Präsentation mit vielen kleinen Anekdoten aus dem Sportlerdasein des Oberschönauers und seiner Kameraden. Ein wahres Schmuckstück ist der Silberbecher aus dem Jahr 1956 mit der Gravur „Jugendmeister der DDR, Staffellauf 4x3 km“. Diese Trophäe hat Emil Häfner also nicht allein errungen, sondern gemeinsam mit drei weiteren Skilangläufern aus der Region. Wer diese waren, entzieht sich allerdings der Kenntnis. Ein weiteres glänzendes Stück Geschichte in Häfners Haushalt ist die Goldmedaille der IV. Jugendmeisterschaften 1954 in Oberhof. Die ersten Urkunden des Wintersportlers datieren hingegen bereits aus dem Jahr 1949. Knapp zehn Jahre lang betrieb der Athlet aus Oberschönau die Wintersportdisziplinen Nordische Kombination und Langlauf, bevor ihn das Verletzungspech ausbremste. Zu seinen Höhepunkten zählten die DDR-Meisterschaften, aber auch das Sportfest 1956 in Leipzig. Diese Großstadt in Sachsen war übrigens zeitweise die Wahlheimat seiner späteren Ehefrau.