Dass solche Projekte funktionieren, habe das bereits 2019 angeschaffte Festzelt gezeigt, das Vereine aus dem Haselgrund zu besonders günstigen Konditionen mieten können. Nur die Corona-Pandemie verhindert bisher, dass das Haseltalzelt zum Erfolgsschlager wird. Anfragen von Vereinen gebe es zur Genüge, denn die Zeltmiete sei der Knackpunkt für die Finanzierung von Vereinsfesten, weiß er. Leider liege das mit Sponsorengeldern angeschaffte Zelt seit zwei Jahren nahezu ungenutzt im eigens dafür umgebauten Fahrzeuganhänger.
Alle Hoffnungen richten sich nun auf den Zeitpunkt, ab dem Veranstaltungen und Projekte wieder möglich sein werden. Denn von denen habe der Förderverein Sport+Freizeit noch mehr in der Schublade. „Für 2022 haben wir ein Jugendprojekt geplant, mit dem wir aber erst an die Öffentlichkeit wollen, wenn wir wissen, dass wir es umsetzen können“, so der Vorsitzende weiter. Ziel sei, der Jugend im Haselgrund mehr Gehör zu verschaffen und Vorhaben umzusetzen, die sie auch wirklich wollen. Was das ist, könnten beispielsweise die Mitglieder im gerade gegründeten Jugendbeirat der Stadt erarbeiten. Bei der Umsetzung könne der Förderverein zuweilen aber unbürokratischer und schneller helfen, als eine öffentliche Verwaltung.
Auch Veranstaltungen, wie das Oktoberfest, bleiben ein Thema. Es gebe bereits Ideen für ein neues Format. Auch hier müsse man abwarten. „Mit Corona hat eine neue Zeit begonnen, die Uhren werden gerade erst neu gestellt“, so Tommy Hehnke.
Zentrales Anliegen bleibe es, die Mitglieder weiterer Vereine vom Leitgedanken „Verein der Vereine“ und der Mitgliedschaft im Förderverein zu überzeugen.
Mit kleinen Schritten gehe es aber voran, gerade erwäge der Schachclub Rochade den Beitritt. Den Schachspielern konnte ein Zimmer im Vereinsgebäude an der Spielwiese zur Verfügung gestellt werden. Rund einem Dutzend Vereinen im Haseltal wurde außerdem die Coronahilfe des Fördervereins zuteil. „Wir haben insgesamt 5000 Euro ausgezahlt, vor allem an Vereine, die sich im gesellschaftlichen Leben engagieren und die es derzeit besonders schwer haben“, sagt Tommy Hehnke. Unter den Empfängern seien zum Beispiel die Viernauer Fußballer, die „Hot Sticks“ oder die Karnevalisten.