Veranstaltungen in der Region Von Rummelatmosphäre bis Bühnenluft

Antje Kanzler
Veranstaltungen am Wochenende Foto: André Roch

Was ist am Wochenende in Meiningen und Umgebung los? Und welchen Tag in der nächsten Woche könnte man sich sonst noch im Kalender ankreuzen? Hier ist der aktuelle Veranstaltungsüberblick.

 
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Meiningen - Vor allem die großen und kleinen Kulturfreunde kommen in den nächsten Tagen zum Zuge. Außerdem beginnt der nächste Meininger Rummel am Samstag, der zwei Wochen lang unter dem Titel „Herbst-Park“ mit Fahrgeschäften und Attraktionen die Familien zum Volkshausplatz locken will.

Am dritten Tag der Kasperwoche des Meininger Theaters geht es heute um „Die Geburtstagstorte“ der Großmutter in einem turbulenter Krimispaß für die ganze Familie. Die Vorstellung des Puppentheaters beginnt um 10 Uhr im Rautenkranz.

Wenn auch noch nicht offiziell eingeweiht, wird die Villa Strupp von der Meininger Musikschule doch schon rege für den Unterricht genutzt. Am Freitagabend, 19.30 Uhr, auch für eine Veranstaltung – ein Klavierrezital mit Anna-Maria Maak.

13 ausgewählte Werke sind ab 19 Uhr in der Torkirche Kloster Veßra beim 4. Veßraer Kurzfilmabend zu sehen.

Die Volkshausbühne gehört ab 20 Uhr dem Schattentheater „Moving Shadows“ – eine Veranstaltung der Meininger Kleinkunsttage. Mit Hilfe von Leinwand, Licht und Musik formen Artisten mit grazilen Bewegungen Bilder, die das Publikum rund um den Erdball mitreisen lassen.

Auf die Jagd nach der verschwundenen „Geburtstagstorte“ begeben sich Kasper und seine Puppenfreunde am Samstagvormittag um 11 Uhr noch einmal im Rautenkranz.

Am Abend möchten die Puppenspieler die Erwachsenen um 19.30 Uhr, ebenfalls im Rautenkranz, mit einem Kaspertheater der etwas anderen Art in den Bann ziehen. Das Stück trägt den bezeichnenden Titel „Kasper tot. Schluss mit lustig.“.

Parallel dazu laden drei weitere Spielstätten des Theaters ein. Besonders bemerkenswert ist sicher die Premiere der romantischen Oper „Der fliegende Holländer“ um 19.30 Uhr im Großen Haus. Verschiedene Quellen inspirierten Richard Wagner zu seiner Oper über die mythische Figur des rastlosen, nach Erlösung suchenden Holländers, in der die Naturgewalten den Ausdruck der Seele widerspiegeln.

In den Kammerspielen übernimmt um 19.30 Uhr das Schauspielensemble das Geschehen. Das Stück „1000 Serpentinen Angst“ thematisiert die sehr persönliche Sinnsuche einer jungen schwarzen Frau und ihre Reise durch unsere vermeintlich vorurteils- und rassismusfreie Gesellschaft - ebenso aufwühlend wie versöhnlich.

Neben dem „Holländer“ steht am Samstagabend noch eine weitere Opernpremiere an. Schauplatz ist diesmal um 19.30 Uhr das Landestheater Eisenach, wo die opulent ausgestattete Opera seria „La Clemenza di Scipione“ des jüngsten Bach-Sohnes Johann Christian Bach in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln zu erleben ist. Die Oper spielt im antiken Karthago. In dieser Kooperation der Häuser Meiningen und Eisenach wird das Meininger Puppentheater für besondere Reize sorgen.

Schon beizeiten sind die Sportfreunde im Grabfeld am Sonntag auf den Beinen, denn um 8 Uhr startet am Sportplatz Schwickershausen der Grabfeld-Run.

In der Meininger Stadtkirche beginnt um 10 Uhr ein Festgottesdienst anlässlich von 75 Jahren Kreis diakoniestelle Meiningen mit einem anschließenden Markt der Möglichkeiten vor der Kirche.

Etwas später, um 11.15 Uhr, lädt das Meininger Theater wieder zu einer seiner sonntäglichen Matineen ins Foyer ein. Diesmal soll es um das Musical „The Sound of Music“ gehen, auf das Regisseur Bernd Mottl, Choreograph Hakan T. Aslan und der musikalischer Leiter Harish Shankar einstimmen wollen. Die Inszenierung entführt in die wunderbare Salzburger Alpenwelt. Neben Romantik und Folklore geht es um das Erwachsenwerden und um Politik. Das Motto bleibt stets: Mit dem Klang der Musik lässt sich allen Schwierigkeiten trotzen. Zur Matinee sind auch mitreißende musikalische Beiträge zu erleben.

Der Sonntagnachmittag gehört den kleinen Theaterfreunden. Im dritten Rang, am höchsten Punkt des Theaters, freut sich um 15 Uhr, „Der dickste Pinguin am Pool“ auf sein Publikum, das in diesem Kinderschauspiel aufregende Abenteuer miterlebt.

Wer Puppentheater bevorzugt, darf sich um 15 Uhr im Rautenkranz gern wieder eine Kasper-Vorstellung anschauen, die diesmal „Wie verhext. Alles nur Theater“ heißt.

Gleiche Zeit, anderer Ort, völlig anderes Thema: Am Marienbildstock in Grimmenthal lädt die Interessengemeinschaft Grimmenthaler Wallfahrt um 15 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst ein, den der katholische Pfarrer Burmeister aus Meiningen und der evangelische Pfarrer Freiberg aus Jüchsen leiten werden und der mit einem gemütlichen Kaffeenachmittag ausklingt.

Den Nachmittag über, von 14 bis 17 Uhr, können Kunstfreunde im Nekst-Kunst-Raum in der Anton-Ulrich-Straße 6 vorbeischauen, wo die Künstlern Steffi Rodegas und Hans-Joachim Bär zur Ausstellung „Sehnsuchtsorte“ ins Gespräch kommenwollen. Steffi Rodegas, die auch musiziert, spricht über ihren Sehnsuchtsort Neuseeland und gibt Einblicke in den Entstehungsprozess ihrer Werke. Hans-Joachim Bär, der seine Bilder nur mit Farbe und Händen entstehen lässt, erzählt über das sinnliche Erlebnis seines Schaffensprozesses.

Wenn es Abend wird, lädt die evangelische Kirchgemeinde Helmershausen um 17 Uhr zu einer Gospelandacht mit dem Meininger Gospelchor in den „Dom der Rhön“ ein. Der Eintritt ist frei. Nach fast zweijähriger Auftrittspause freut es Chorleiterin Ilona Schimoneck, das Können ihres Chores wieder öffentlich präsentieren zu dürfen. Musikalisch unterstützt die choreigene Band.

Zurück am Abend im Meininger Theater, beginnt um 19.30 Uhr in den Kammerspielen eine Vorstellung von „Biedermann und die Brandstifter“. Im Großen Haus startet um 20 Uhr eine neue Konzertreihe Jazz im Theater. Zum 100. Geburtstag des argentinischen Tangorevolutionärs Astor Piazzolla feiert das virtuose Ensemble „Tangologia“ die Musik des Meisters im Meininger Theater.

Und im Eisenacher Landestheater steht 19.30 Uhr erneut die Oper La Clemenza Di Scipione auf dem Plan.

An den beiden ersten Tagen der neuen Woche öffnet sich jeweils um 10 Uhr im Rautenkranz der Vorhang für das Kinderstück „Kasper. Wie verhext. Alles nur Theater“ .

Den Schlusspunkt der Kasperwoche setzt um 10 Uhr im Meininger Rautenkranz ein Puppentheaterstück nach den Brüdern Grimm: „Kasper, Wolf und 7 Geißlein“.

Fernweh dürfte am Mittwochabend, 19.30 Uhr, im Volkshaus bei den Bergfreunden eine Lichtbilderreportage über die „Tatra – Bergparadies im Herzen Europas“ auslösen . Ralf Schwan zeigt in seinem Vortrag spektakuläre Fotos und Videoaufnahmen des kleinsten Hochgebirges der Welt.

Auch wenn das Kaspertheater vorbei ist, folgt gleich die nächste Puppentheatervorstellung am Donnerstag um 10 Uhr im Meininger Rautenkranz. Das Objekttheaterstück für Kinder ab zwei Jahren, das sich „Platz da!“ nennt erlebt sogar seine Uraufführung. Die Allerkleinsten erarbeiten sich dabei Stück für Stück logische Sinnzusammenhänge, sprachliche Oberbegriffe und räumliche Anordnungen.

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