Veranstaltung in Möhra Landrat trifft Landfrauen

red

Zum traditionellen jährlichen Treffen mit dem Landrat kamen nach der Coronapause fast 50 Landfrauen aus zehn Ortsvereinen des Wartburgkreises im Dorfgemeinschaftshaus Möhra zusammen.

 
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Die Kindergartenkinder aus Möhra präsentierten auf der Bühne des Dorfgemeinschaftshauses ein Programm mit Kirmestänzen. Foto: Hannes Knott

In einem Grußwort würdigte Landrat Reinhard Krebs (CDU) die wichtige Arbeit der Landfrauen und ihre besondere Art, anstehende Aufgaben mit großer Bodenständigkeit anzugehen: „Die Landfrauen im Wartburgkreis sind in Thüringen etwas ganz Besonderes, die können nicht nur Kuchen backen, sondern viel, viel mehr. Und das ist ein Segen für unsere Dörfer: Wir stehen vor Zeiten, die nicht ganz einfach werden. Man fühlt sich in diesen Zeiten oft nicht geborgen, alles ist ungewiss. Wenn Sie aber in Ihren Vereinen zusammenkommen, sich gegenseitig stützen und helfen, sind Sie ein wichtiges Rückgrat des ländlichen Raumes. Ich wünsche mir, dass dieser besondere Zusammenhalt – auch über die Dörfer hinweg – erhalten bleibt.“

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In der anschließenden Gesprächsrunde bei Kaffee und Kuchen stellten die Landfrauen ihre Tätigkeit vor, erzählten von Erfolgen und Sorgen, konnten Fragen stellen und erhielten Informationen.

Die Mädchen und Jungen aus dem Kindergarten Möhra präsentierten auf der Bühne des Dorfgemeinschaftshauses ein Programm mit Kirmestänzen, das für großes Entzücken bei den Landfrauen, aber auch bei den drei anwesenden Männern – dem Landrat, dem Beigeordneten der Stadt Bad Salzungen, Hannes Knott, und dem Möhraer Pfarrer Rudolf Mader – sorgte.

Mehr einmischen und interessanter für jüngere Menschen werden

Begeistert von der Tradition des jährlichen Treffens der Landfrauen mit dem Landrat zeigten sich Susann Goldhammer und Christine Schwarzbach, Erstere die neue Vorstandsvorsitzende und Letztere die Geschäftsführerin des Thüringer Landfrauenverbandes. Sie wüssten von keinem anderen Landkreis, in dem sich ein Landrat so viel Zeit nimmt und die Arbeit der Landfrauen so zu schätzen wisse.

Beide wiesen darüber hinaus darauf hin, dass die Landfrauen sich mehr einmischen sollten in die Politik und noch interessanter für jüngere Menschen werden müssten, denn auch die Landfrauen in Thüringen haben Probleme, Nachwuchs zu generieren. Hier konnte die ebenfalls anwesende Gleichstellungsbeauftragte des Wartburgkreises, Petra Lehmann, auf das Aktionsprogramm „Frauen in die Politik im Wartburgkreis“ verweisen, das derzeit mit vielen Veranstaltungen und einem Mentoringprogramm im Wartburgkreis läuft.