Zur Unterstützung für einen erwartungsgemäß emotionalen Nachmittag hatte Ute Pfeiffer vorsorglich ihren Mann Andreas und Sohn Thomas in den Schlosshof mitgebracht, wo sich am Dienstag viele Kollegen und Wegbegleiter zu ihr gesellten. Tatsächlich gab es einige bewegende Momente, in denen die Mitarbeiterin aus dem „Bereich Bürgermeister“ angesichts all der Blumen, Geschenke und vor allem der herzlichen Worte mit den Tränen zu kämpfen hatte. Denn bei Glühwein und Bratwurst verabschiedete sich Ute Pfeiffer in den Ruhestand – und wird im Rathaus garantiert fehlen. Darüber war sich nicht nur Bürgermeister Fabian Giesder im Klaren. „Es waren gute drei Jahre, die du an meiner Seite gewirkt hast und viel mehr als nur eine Kollegin für mich und viele Mitarbeiter warst. Du hast dir in dieser Zeit so einen guten Stand erarbeitet, dass man deinen Auftritt in der Stadtverwaltung am besten mit kurz und heftig beschreiben kann.“ Mit ihrer Doppelfunktion als „Oberbürgermeisterin von Walldorf“ habe sie das Zusammenführen von Walldorf und Meiningen vorangebracht und sei auch für die anderen Ortsteile immer ein Partner gewesen – „mit viel dörflicher Kreativität“. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass gerade diese drei Jahre auch von Krisen geprägt waren. „Wenn ein Koordinator gebraucht wurde, hast du dankenswerterweise immer gesagt. ,Ja, mach ich.‘ An den Hotlines warst du manchmal mehr Psychologe als Verwaltungsangestellte und für viele Menschen der Retter in der Not. Schön dass es dich gibt“, bedankte sich der Bürgermeister mit persönlichen Worten bei seiner Mitarbeiterin. Für den Übergang, um nicht gleich auf null herunterfahren zu müssen, könne er im „Bereich Bürgermeister“ noch gut ein bisschen Unterstützung brauchen, lockte das Stadtoberhaupt mit einem Augenzwinkern – doch diesmal schlug sie sein Angebot lachend aus: „Ja, ... aber nein!“ Sie meint es ernst mit ihrem Abschied aus dem Arbeitsleben.
Verabschiedung Organisationstalent, Sorgentelefon und geschätzte Kollegin
Antje Kanzler 13.12.2022 - 17:37 Uhr