Unterstützung für Parkinson-Forschungsinitiative
Zuletzt unterstützte der emeritierte Professor eine Parkinson-Forschungsinitiative. Die „Schüttellähmung“ trifft Männer etwas häufiger als Frauen, das Erkrankungsrisiko steigt mit dem Alter. Ursache für Parkinson ist das Absterben von Nervenzellen im Gehirn. Die Folgen sind neben Zittern unter anderem Bewegungsstörungen, etwa beim Gehen.
Zu Dollys 20. Geburtstag 2016 räumte Wilmut aber ein, der breite Einsatz von Stammzelltherapien zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson sei wahrscheinlich noch „Jahrzehnte entfernt“.
Dolly blieb Nachwelt erhalten
Und was geschah mit Dolly? Sie bekam sechs Lämmer, Vater war ein Bock namens David. Ein Leben im Grünen war ihr aber nicht vergönnt. Das vielleicht berühmteste Schaf der Welt lebte - zum Schutz vor Klongegnern und Hagelkörnern - in einem streng bewachten Betonblock und zerkaute Pillen mit Nahrungsmittelkonzentrat. Viel zu jung litt es an Gelenkbeschwerden, später kam eine Lungenerkrankung hinzu. Schließlich schläferten die Forscher Dolly im Alter von sechs Jahren ein. Normalerweise werden Schafe fast doppelt so alt.
Der Nachwelt blieb Dolly erhalten. Sie steht ausgestopft in einer Vitrine im Nationalmuseum in Edinburgh - und scheint zu lächeln. Für Wilmut war Dolly ohnehin „das freundlichste Schaf“ gewesen; Angst vor Menschen habe es nie gehabt.