Ein Zeichen für die Spielstraße setzen
Doch warum müssen die Sportler ausgerechnet die Ahornallee hochstrampeln? „Wir haben eine steile Straße gesucht, die auch breit genug ist“, erklärt die Oberhoffner. Und außerdem ist die Ahornallee ein verkehrsberuhigter Bereich – also eine Spielstraße, die eigentlich den Kindern zum Spielen gehöre. Mit der Up-Fahrt wolle man auch diesbezüglich ein Zeichen setzen.
Viele hätten die Aktion am Anfang nicht ganz ernst genommen. „Wie, wir sollen den Berg hoch?“, hätten sich die Leute gefragt. Doch das Konzept geht auf. Unterdessen geht auch Ilmenaus Wirtschaftsförderer Sebastian Poppner mit seinem Rennrad an den Start. Sein Kind hatte bei den Jüngeren mitgemacht, nun muss der Papa ran. „Es ist sehr anstrengend, besonders ab der zweite Streckenhälfte zieht es sich“, sagt Poppner, der auch in seiner Freizeit gerne radelt. „Aber es ist noch eine Streckenentfernung, die Spaß macht.“
Auch die Ortsteilbürgermeisterin schwingt sich schließlich aufs Rad – allerdings mit Elektroantrieb. Ihr Urteil zum Up-Rennen: Anstrengend! Aber auch sie habe Spaß gehabt. Die Freude bei den Veranstaltern, dass ihr Rennen so gut ankommt, ist groß. „Wir sind begeistert und sehr zufrieden, zumal wir nicht gedacht hätten, dass so eine tolle Stimmung herrscht“, freut sich Erfinder Christian Lohrengel. Ob es eine zweite Auflage im kommenden Jahr geben wird, ist noch nicht klar. Allerdings gab es schon die ersten Anfragen.
Am Ende gewinnen bei den Seifenkisten Die Rambos; ebenso gut abgeschnitten haben Leas Seifenkiste und das Team Tagesgruppe. In der Altersklasse sieben bis zehn Jahre gewinnt Jassman Kunze, bei den vier- bis sechsjährigen Bruno Habichhorst. Bei den elf- bis 18-Jährigen hat Finjas Schumann die Nase vorne. Das Erwachsenenrennen gewinnt Orlando Wintzer, bei den E-Bikes Peter Wyzgol. Insgesamt gab es 50 Teilnehmer.