Vereinzelt mussten an den Straßen Gefahr-Bäume geschnitten werden. Beispielsweise in Hartschwinden, wo ein dicker Ast über der Fahrbahn hing.
Vielerorts waren die Feuerwehren im Einsatz. Auch über den Raum Dermbach hinaus mussten Straßen geräumt werden. Laut Einsatzbericht des Landratsamtes war das unter anderem auf der B 278 Schleid-Geisa, auf der Verbindungsstraße Schleid-Geisa Richtung Tann, auf der K 93 Wiesenfeld-Setzelbach und auf der K 513 in Vacha, Höhe Busengraben, der Fall. Bei Günthers und Motzlar wurde die Bundesstraße 278 mit einer Kehrmaschine gereinigt, weil sich hier viel Blätterwerk angesammelt hatte.
Außerdem richtete das Unwetter auf etlichen Grundstücken Schäden an. Andreas Mötzung aus Dermbach-Lindenau berichtete der Redaktion, er sei am Montag gerade mit seiner Familie aus dem Urlaub zurückgekehrt, „und dann diese stürmische Begrüßung“, auf die er gerne verzichtet hätte. Das Unwetter hatte auf seinem Anwesen heftig zugeschlagen: Unter anderem wurden an mehreren Stellen des Scheunendachs großflächig die Ziegel abgeräumt, das gerade erst erneuert Gewächshaus ist komplett zerstört, ein Trampolin stark beschädigt. Dann gab es auch noch Stromausfall – „aber innerhalb von 20 Minuten war Lindenau über Notstrom vom Überlandwerk wieder am Netz“, berichtet Andreas Mötzung und befindet: „Superleistung“. Mit ähnlichen Folgen wie in Lindenau hatte der Sturm in etlichen umliegenden Orten gewütet: Dächer abgedeckt und im Freien stehendes Mobiliar und andere Dinge beschädigt, teilweise auch durch die Luft gewirbelt. Im Dermbacher Ortsteil Föhlritz beispielsweise wurde ein Lagerzelt komplett zerstört.
In anderen Teilen der Rhön, etwa am Ellenbogen, gab es dagegen weder Sturm noch Starkregengüsse oder – wie in Oberkatz – nur einen ergiebigen Landregen.