Unterstützung bei Krebs Selbsthilfegruppe sucht Verstärkung

Theo Schwabe
Die Selbsthilfegruppe Blasen-und Prostatakrebs on Tour. Foto: Theo Schwabe

Die Selbsthilfegruppe Blasen- und Prostatakrebs Suhl war auf Tour am Rennsteig. Im Hintergrund wird ein neuer Vorsitzender gesucht.

 
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Die Selbsthilfegruppe Blasen-und Prostatakrebs wurde im November 2021 durch zwei Betroffene mit Unterstützung der Klinik für Urologie am SRH Zentralklinikum Suhl gegründet. Seitdem schlossen sich viele Betroffene der Selbsthilfegruppe mit ihrem Vorsitzenden Dieter Werner an, um sich bei Veranstaltungen, Fachvorträgen regelmäßig über neuste Diagnosen – und Therapiemöglichkeiten oder in Einzelgesprächen mit Ärzten im Umgang mit ihrer Krankheit zu informieren.

Doch genau so wichtig ist der individuelle Austausch und Gespräche mit Seinesgleichen bei gemeinsamem Freizeiterlebnissen, wie jüngst die Kaffeefahrt in das Ausflugslokal im Lenkgrund bei Frauenwald. „Natürlich lässt sich bei allen Gesprächen die Krankheit nicht ausklammern“, sagt Dieter Werner. „Doch wenn man in die Runde der rund 30 Anwesenden schaut, betrifft die Krankheit fast ausschließlich die ältere Generation. Und dazu gehöre ich mit über 80-Jahren auch dazu, geht es doch einen neuen Vorsitzenden zu finden“, fährt er fort. Bisher lief alles gut. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter konnten viele Veranstaltungen organisiert werden, so auch die nächste am 22. September zum Thema Pflege. Informationen konnten sich jüngst Betroffene beim anstehen Selbsthilfetag in CCS holen („Freies Wort“ vom Mittwoch).

Auch bei der jüngsten Fahrt nach Frauenwald musste mit einem Busunternehmen die günstige Fahrt ausgehandelt werden. Jeder Teilnehmer erhielt einen kleinen Obolus, um sich an Kuchen oder einem Eis zu erfreuen. „Wichtig ist, dass sich Betroffene unbedingt unserer Selbsthilfegruppe anschließen sollten“, so der Vorsitzende. Denn dann bekommen man „von Bonn“ auch finanzielle Unterstützung, um Veranstaltungen sowie Fachvorträge mit Ärzten zu organisieren. „Jeder Betroffene ist bei uns herzlich willkommen“, sagt Dieter Werner. Und vielleicht ist auch ein etwas jüngerer engagierter Betroffener dabei, der eventuelle den Vorsitz übernehmen könnte. Überschaubar sei die Arbeit, man müsse nur ein wenig Engagement aufbringen, zumal es ja auch eine Teamarbeit sei.

Zur jüngsten „On Tour“ in Frauenwald war jedenfalls noch kein Betroffener bereit, sich der Sache anzunehmen.

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