Von März bis November hat das Zuchthaus-Museum immer jeden zweiten und vierten Samstag im Monat von 12 bis 16.30 Uhr geöffnet. Ehrenamtlich betreut wird es von den Mitgliedern des Burg- und Heimatvereins Untermaßfeld. Zur Jahreshauptversammlung blickte Vereinschef Uwe Bornkessel auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. 882 Besucher konnten 2024 im Museum auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt begrüßt werden. 41 Mal war das Museum geöffnet worden, darunter allein zu 23 Sonderführungen außerhalb der normalen Öffnungszeiten. Unabhängig davon sind vor allem die Mitglieder der Geschichtskommission, einer Arbeitsgruppe innerhalb des Vereins, ständig bemüht, bei weiteren Forschungen die Geschichte sowohl des Strafvollzuges wie der Gemeinde Untermaßfeld aufzuarbeiten und mit weiteren historischen Dokumenten zu vervollständigen. So ist eine Urkunde gefunden worden, die nahelegt, dass es in der ehemaligen Wasserburg Untermaßfeld schon viel früher verurteilte Gefangene gegeben haben könnte als bisher angenommen. Bisher galt das Jahr 1813 als Beginn des Strafvollzuges in Untermaßfeld. Vermutlich mussten hier Täter schon einige 100 Jahre früher ihre Strafe absitzen.