So kaputt fühlte sich Nadine Messerschmidt nach dem Training lange nicht. „Mir tut der ganze Körper weh“, sagt die Weltklasse-Skeetschützin Anfang Juli nach der Einheit am Vormittag im vertrauten Gelände auf dem Suhler Friedberg. 200 Scheiben hatte sie in vier flotten Runden ins Visier genommen, die meisten davon natürlich getroffen. Ihr persönlicher Anspruch im Wettkampf ist immer, 120 von 125 Scheiben zu treffen. Diese magische 120er-Marke gilt unter den weltbesten Skeet-Schützinnen zugleich als Richtwert für den Einzug ins Finale der besten Sechs, jeweils abhängig von den äußeren Bedingungen. „Doch 120 werden bei den Olympischen Spielen wohl nicht reichen“, bekennt Nadine Messerschmidt, „da muss ich an meine Bestleistung ran.“ Die liegt bei 122 Treffern.
Unsere Olympia-Serie Skeet-Schützin hat Nerven wie Drahtseile
Thomas Sprafke 20.07.2024 - 08:00 Uhr