Mittel für Walderhaltung sind zu gering
Weltweit fließen nach Angaben des Reports jährlich 2,2 Milliarden Dollar an öffentlichen Mitteln in die Wälder, was ein verschwindend geringer Anteil im Vergleich zu anderen weltweiten Investitionen sei. Regierungen sollten ein Umfeld mit mehr Anreizen für Unternehmen schaffen, Wälder zu schützen, nachhaltig zu bewirtschaften und wiederherzustellen, fordern die Autoren.
Für die Berechnung der Zerstörung von Wäldern nuzten die Autoren vor allem Satellitendaten. Die Berechnungsmodelle würden jedes Jahr neu kalibriert und auf den neuesten Stand gebracht, heißt es von den Autoren. Dabei würden dann auch frühere Berechnungen teils aktualisiert.
Fläche von der Größe Dänemark abgeholzt
Seit der Glasgow-Erklärung zum Stopp der weltweiten Entwaldung vor zwei Jahren sei allein eine Tropenwaldfläche der Größe Dänemarks verloren gegangen, erklärt Susanne Winter von der Umweltstiftung WWF, die zeitgleich ihren Bericht „Forest Pathways“ veröffentlicht hat. „Mit weniger Waldfläche und -qualität ist es unmöglich, die Klima- und Biodiversitätskrise zu bewältigen.“
Um die globalen Wald-Ziele noch erreichen zu können, sind laut WWF unter anderem ein Ende der waldschädigenden Agrarsubventionen und eine Reform bestimmter Handelsregeln nötig. Wichtig sei ein Übergang zu einer Land- und Forstwirtschaft, die sich an planetaren Grenzen der Waldökosysteme ausrichte und weitere Waldzerstörung verhindere, schreibt der WWF.