Passau (dpa/lby) - Die Staatsanwaltschaft Passau ermittelt gegen einen Kreuzfahrt-Reeder, dessen Schiffe die Donau verschmutzt haben sollen. Wie die Passauer Verkehrspolizeiinspektion mitteilte, sollen insgesamt vier der fünf Schiffe des Unternehmens mit defekten Bord-Kläranlagen auf dem Fluss unterwegs gewesen sein. Bei der jüngsten Kontrolle eines Schiffs der betreffenden Reederei fiel der Wasserschutzpolizei am Sonntag erneut eine defekte Abwasserreinigung auf. Die Beamten verplombten deswegen das Auslassventil, so dass das Schiff mit seinen 210 Passagieren kein Wasser mehr in die Donau ablassen kann. Die Mannschaft muss die Abwässer nunmehr in kommunalen Kläranlagen entsorgen.