Umweltschutz Klimapavillon bald auf dem Schneekopf?

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Der Klimapavillon des Thüringer Umweltministeriums soll nach Suhl kommen. Der Stadtrat stimmte jetzt einem Antrag der Fraktion Die Linke zu.

 
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Der Thüringer Klimapavillon – hier 2019 in Jena – soll Foto: /ThEGA/Hannsjörg Schumann

Suhl - Der Klima-Pavillon des Thüringer Umweltministeriums und der Landesenergieagentur ThEGA macht seit 2017 jährlich Station in einer anderen Stadt Thüringens. Mehr als 80 000 Gäste haben ihn bereits besucht. 2022 öffnet das futuristisch anmutende Gebäude nach Stationen in Apolda, Weimar, Jena, Gera und Nordhausen seine Türen in Erfurt und lädt mit Ausstellungen, Vorträgen und Workshops zum Mitmachen und Informieren ein.

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Das soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt auch in Suhl möglich sein. Einen Antrag dafür stellte Linken-Stadträtin Ina Leukefeld in der jüngsten Stadtratssitzung. „Der weltweite Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die Menschheit. Auch hier in Thüringen sind seine Auswirkungen bereits spürbar. Mit vielen kleinen und großen Schritten können wir etwas dagegen tun“, begründete Leukefeld.

Der Klima-Pavillon ist der Thüringer Veranstaltungsort für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und die Energiewende. Er ist als Raum für Diskussionen und Austausch konzipiert und bietet durch seine flexible Bauweise Platz für verschiedene Veranstaltungsformate wie Vorträge, Workshops, Ausstellungen, Konzerte und mehr. Seine Angebote richten sich an interessierte Bürger aller Altersgruppen und an ein Fachpublikum. Insbesondere für Schulklassen bietet der Pavillon ein umfangreiches Programm. „Dort finden auch spannende Themenwochen statt, die sowohl für Einheimische, für Touristen und die gesamte Region Südthüringen von Interesse sind“, ließ Leukefeld wissen.

Der Oberbürgermeister solle deshalb beauftragt werden, Kontakt mit der ThEGA zur Aufstellung des Pavillons aufzunehmen. Diesem Ansinnen trat der Stadtrat aufgeschlossen gegenüber. Gleichwohl hätte man sich von einer langjährigen Landtagsabgeordneten eine bessere Vorbereitung des Antrags gewünscht, monierte Martin Kummer (CDU). „Man hätte uns die Ausschreibungsunterlagen mit an die Hand geben können, damit wir konkret wissen, welche organisatorischen und baulichen Voraussetzungen bestehen“, sagte er. Gleichwohl sei nichts gegen das Vorhaben einzuwenden, das für die Stadt kostenneutral ist.

Möglicherweise könne der Pavillon bei einer Zusage ja auf dem Schneekopf aufgestellt werden, wenn er wind- und sturmsicher sei, regte Freie-Wähler-Stadtrat und Gehlbergs Ortsteilbürgermeister Rainer Gier an. Dann könnte möglicherweise auch das Biosphärenreservat mit ins Boot geholt werden. Vielen Besuchern und Touristen könnte man so Natur- und Umweltschutz nahebringen, so Gier, dessen Ansinnen nach der Frage von Sitzungsleiterin Manuela Habelt, ob er das ernst meine, für Erheiterung sorgte.

Doch aus Giers Wunsch wird wohl nichts werden: Die Ausschreibungsunterlagen verlangen einen zentralen Standort, möglichst im jeweiligen Stadtzentrum... vat