Umstrukturierung Commerzbank schließt Filiale in Hildburghausen

Blick auf eine Filiale der Commerzbank. Foto: dpa/Soeren Stache

Die Commerzbank stellt sich bundesweit neu auf. dafür werden Filialen geschlossen, in der Region ist Hildburghausen betroffen.

 
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Suhl - Neuausrichtung bei der Commerzbank in Südthüringen: Wie am Dienstagmittag bekannt wurde, soll die persönliche Beratung der Firmen- und Privatkunden künftig vor allem über Telefon, Video, Chat und E-Mail erfolgen, das Filialnetz wird sich verändern. Nach der entsprechenden Einigung mit der Arbeitnehmervertretung wurde die Standortplanung nun festgezurrt. Künftig wird die Bank bundesweit an 450 Standorte vor Ort für ihre Privat- und Unternehmerkunden vertreten sein. Bisher sind es 790 Standorte, es werden also 340 Filialen geschlossen.

In Südthüringen bedeutet das das Aus für die Filiale in Hildburghausen, zudem sollen bis Ende 2022 Filialen in Rudolstadt, Erfurt-Mittelhausen, Greiz, und Zeulenroda geschlossen werden. Es ist geplant, bereits ab Oktober 2021 mit der Schließung der ersten Filialen zu starten.

„Die Filiale in Hildburghausen ist Corona-bedingt bereits seit März 2020 geschlossen, sodass wir diese jetzt auch nicht mehr temporär öffnen werden. Die Mitarbeiter sind aber vor Ort und führen nach vorheriger Terminvereinbarung auch Kundengespräche beziehungsweise sind telefonisch oder per Mail erreichbar. Die Selbstbedienungszone ist ebenfalls weiterhin geöffnet. Sobald die konkrete Planung feststeht, werden unsere Kunden direkt in einem Brief informiert, wie und wo sie künftig betreut werden und wie die Bargeldversorgung möglich ist“, sagt Pressesprecherin Sabine Schanzmann-Wey auf Nachfrage dieser Zeitung.

Künftig wird es in Thüringen noch 18 Commerzbank-Standorte geben: In Suhl, Meiningen, Ilmenau, Sonneberg, Eisenach, Gotha, Saalfeld, Arnstadt, am Erfurter Juri-Gagarin-Ring, in Nordhausen, Mühlhausen, Heiligenstadt, Jena, Gera, Weimar, Altenburg, Hermsdorf und Schleiz werden die Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer weiterhin vor Ort sein, heißt es in der Mitteilung vom Dienstag. In der Nachbarschaft bleiben an den Standorten Fulda, Bad Hersfeld und Coburg die Filialen erhalten.

„Uns geht es um ein zukunftsfähiges Filialnetz und ein komplett neues, an den Bedürfnissen unserer Kunden orientiertes Geschäftsmodell“, erläutert Alice Neumann von der Commerzbank Jena. Ziel sei es „die digitale Beratungsbank für Deutschland“ zu werden. Die Kundenbetreuung über Beratungscenter solle ausgebaut werden. Ab Ende 2022 sollen Kunden hier eine umfassende persönliche Beratung erhalten. all

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