Umgestaltung Ruhephase für den Park

Die Umgestaltung des Rathenauparks in Bad Salzungen liegt in den letzten Zügen. Allerdings bleibt der Park noch bis ins nächste Frühjahr hinein gesperrt, damit der Rasen und weitere Pflanzungen eine Chance haben, wachsen zu können. Die Eröffnung der Anlage mit den drei Spiel-Inseln ist für den 1. Juni geplant.

 
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Die Umgestaltung des Burgseeufers und des Rathenauparks ist mit einem Umfang von rund sieben Millionen Euro eines der größten Projekte der letzten Jahre. Vor zwei Jahren begonnen – die Burgseepromenade ist schon lange wieder nutzbar – wird es mit der Gestaltung des Rathenauparks Ende des Jahres seinen Abschluss finden. Weil erst im Herbst und Spätherbst die Ansaaten und Pflanzungen folgen, hat man sich entschlossen, dem Park eine Ruhephase zu gönnen und ihn erst im nächsten Frühjahr freizugeben. Die Burgseepromenade habe man so früh wie möglich wieder nutzen wollen. „Dadurch hatten die Pflanzen und Ansaaten keine Zeit, sich zu entwickeln“, erinnert sich Bürgermeister Klaus Bohl (Freie Wähler). Der trockene Sommer hat vielen Pflanzen den Rest gegeben. „Jetzt ist in großem Umfang Nacharbeit nötig.“

33 neue Bäume – man hat sich für heimische Arten mit einer hohen Trockenstress-Toleranz entschieden – sollen im hinteren Parkbereich auf der Fläche der ehemaligen „Station junger Techniker“ gepflanzt werden. Denn man will nicht nur die Artenvielfalt erhöhen, sondern auch beim Gehölzbestand für eine Klimaanpassung sorgen. Zur Artenvielfalt wird auch ein Schulprojekt beitragen. „Ich freue mich, dass sich drei Schulen dafür interessieren“, so Bohl. An drei unterschiedlichen Standorten – sonnig, halbschattig und schattig – sollen Wiesenflächen mit verschiedenen Saatgutmischungen angelegt und von den Schülern dokumentiert werden. Begleitet wird das Projekt vom Naturschutzbund. Im Vorfeld wird es dazu für die interessierten Schulen eine Informationsveranstaltung geben, bei der die Flächen zugelost werden.

Fertiggestellt, aber immer noch eingezäunt, sind die drei Spiel-Inseln. Weil hier etliches an Erde bewegt werden musste, wird großflächig neuer Rasen angesät, erklärt Kathrin Rössler, im Bauamt zuständig für das Stadtgrün. Dieser kann nur wachsen, wenn die Flächen bis zum Frühjahr nicht betreten werden. „Wir bitten die Bürger und Gäste einfach um Geduld und Verständnis“, betont der Bürgermeister.

Neben den Spiel-Inseln ist auch das Wegenetz komplett. Derzeit bringt die Firma die helle Beschichtung auf den Asphalt. Ein Teil des Weges parallel zur Erzberger Allee ist bereits begehbar. Der restliche Teil des äußeren Weges vom Kriegerdenkmal bis zur katholischen Kirche soll dann ab Herbst auch nutzbar sein. Nur noch Restarbeiten sind an der barrierefreien Bushaltestelle zu leisten, dann kann diese wieder in Betrieb genommen werden. Auf dem Verlauf des ehemaligen äußeren Parkweges entlang der Erzberger Allee wird im Herbst eine Hecke gepflanzt. Sie soll den Park schützend von der Straße abgrenzen.

Aufgestellt werden derzeit die Info-Tafeln für die Denkmale im Park. Auch am Eingangsbereich auf Höhe der katholischen Kirche wird eine Tafel mit Informationen zum Namensgeber des Parkes platziert.

Gearbeitet wird vor dem Planetarium am Burgsee. Auf der neuen Asphaltfläche vor dem Gebäude sollen Planetensysteme aufgemalt werden. Die dazu passende Fassadengestaltung, die bereits mit dem Ausschuss für Stadtentwicklung abgestimmt ist, verschiebt sich etwas. Ganz erledigt sind die Arbeiten am Burgsee noch nicht. Für das nächste Jahr hat man den grundhaften Ausbau der Burgseestraße ins Auge gefasst.

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