Ulrich Engelmann „Theater könnte helfen“

Carola Scherzer
Ulrich Engelmann zum Besuch seiner Heimatstadt Meiningen. Vor der Schiller-Eiche ließ er sich gern fotografieren. Der Theaterdichter fand einst nach seiner Flucht aus Stuttgart Asyl im nahe gelegenen Bauerbach. Sein Stück „Kabale und Liebe“, das dort entstand, hat Engelmann in Phnom Penh in Kambodscha auf die Bühne gebracht. Foto: /Carola Scherzer

„Denn die einen sind im Dunkeln. Und die andern sind im Licht.“ So formulierte es einst der berühmte Bertolt Brecht. Einer, der die meiste Zeit seines Lebens im Dunkeln stand, ist Ulrich Engelmann. Im Licht beginnt für den gebürtigen Meininger die Karriere als Regisseur und Professor der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Auf der Bühne des Meininger „Theaterherzogs“ Georg II. wirkt er 1959 als Statist in der Oper „Fidelio“ mit und danach als 2. Tenor im Extrachor der „Meistersinger“. Wagners Oper wird sein Lieblingswerk, das er später in Bremen und an der Semperoper in Dresden inszeniert. Als Hochschullehrer und Regisseur hat er die Entwicklung des Theaters sowohl im Osten als auch im Westen mitgeprägt, zu seinen Schülern zählen unter anderem Nina Hoss, Jan Josef Liefers oder auch Lars Eidinger. Die Zukunft des Theaters sieht Ulrich Engelmann eher im Düstern. Aber die Hoffnung bleibt.

 
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