Mehr als 200 aus der Ukraine geflüchtete Menschen sind in den vergangenen drei Wochen in Schmalkalden angekommen, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche. Entsprechend stellt sich das Staatliche Schulamt Südthüringen, stellen sich die allgemeinbildenden und beruflichen Bildungseinrichtungen auf neue Schülerinnen und Schüler ein. Auch wenn in Deutschland erst nach einem dreimonatigem Aufenthalt die Schulpflicht greift, sollen die jungen Menschen so schnell wie möglich in den Unterricht gehen können. Um überhaupt erst einmal einschätzen zu können, in welche Jahrgangsstufe und welche Schule das Kind kommen könnte, hatte die Leitung des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums am Montag zu einem ersten Treffen eingeladen. Direktor Jürgen Haaß und sein Kollegium hatte – in Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt – die Initiative ergriffen, „um das zu tun, was wir können: uns um Kinder und Jugendliche zu kümmern“, wie Haaß formulierte. Umso mehr freute ihn die große Resonanz auf seine Einladung. Mehr als 100 ukrainische Mütter waren mit ihren Kindern gekommen, darunter zahlreiche Teenager. Kleine Zuckertüten lagen auf den Tischen, Süßigkeiten und von Schmalkalder Gymnasiasten gestaltete bunte Willkommenskarten: „Good Luck in Germany“ – Viel Glück in Deutschland“.