Ein vielfaches lautes Piepsen war auch im Bundestag zu hören. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wies die Abgeordneten, die über geplante Änderungen im Aufenthalts- und Waffenrecht sowie neue Befugnisse für die Polizei debattierte, kurz vor 11.00 Uhr auf den anstehenden Probealarm hin.
Forderung nach besserer Vorbereitung für den Ernstfall
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) forderte eine Stärkung des Zivil- und Katastrophenschutzes und bessere Vorbereitungen auf den Ernstfall. "Auch wenn die Warntage immer bessere Ergebnisse liefern, ist es notwendig, den Zivil- und Katastrophenschutz zu stärken, die Institutionen besser auszustatten und das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure kontinuierlich zu verbessern", sagte DStGB-Geschäftsführer André Berghegger der "Rheinischen Post".
Es sei neben der Warnung im Ernstfall auch eine bessere Vorbereitung nötig. Berghegger nannte etwa Notstromaggregate, eine nationale Notstromreserve, das Vorhalten lebensnotwendiger Medikamenten und das Anlegen von Wasser- und Lebensmittelvorräten.
Um den Katastrophenschutz müssen sich in Deutschland die Länder kümmern. Für den Schutz der Bevölkerung im Kriegs- oder Spannungsfall ist der Bund zuständig. Allerdings können die Länder bei schweren Unwettern oder anderen Katastrophen Unterstützung vom Bund anfordern, etwa durch die Bundeswehr oder die Bundespolizei.