Truckenthal Ginkgo gegen Demenz

Viele ältere Menschen haben Angst vor Demenz. In Truckenthal (Landkreis Sonneberg) ließen sich die Senioren nun von einem anerkannten Arzt beraten.

 
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In Weimar gibt es sogar ein Ginkgomuseum. Goethe war ein großer Freund der Pflanze. Foto: imago images/imagebroker/imageBROKER/Ottfried Schreiter via www.imago-images.de

Die Landseniorengruppe Sonneberg hatte kürzlich zu einem Arztvortrag in die Ferienanlage Waldgrund 1 nach Truckenthal eingeladen. Die Landseniorengruppe hatte aus den Vorschlägen gemeinsam mit dem Referenten das Thema „Demenz“ ausgesucht. Der Referent Dr. Fred Eichhorn hat seine Hausarztpraxis in der Gemeinde Frankenblick im Ortsteil Grümpen. Er ist dort auch im Gemeinderat tätig. Sicherlich war das auch der Grund, dass die Plätze im neu renovierten Saal der Ferienanlage kaum ausreichten.

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Die Anwesenden lauschten den Ausführungen und folgten seinen Erklärungen zu den Bildern an der Leinwand. „Er sprach in gemäßigter Lautstärke und so war es zwischen den Sätzen muxsmaüschenstill. Alle wollten hören was es für neue Erkenntnisse zum Thema Demenz –Vorbeugung und Therapie-gibt“, berichtet Doris Gleichmann. Die von Fred Eichhorn bereitgestellten Broschüren und Hinweisblätter waren in der Pause fast alle vergriffen. In der Pause bei Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen nutzten die Anwesenden persönliche Fragen und Anliegen an ihn zu richten und sich Rat zu holen.

Für die Senioren sollte zusammenfassend aufgezeigt werden: Demenz umfasst mehrere Formen. Es gibt noch keine Heilung nur ein Hinauszögern mit Produkten aus der Ginkgopflanze.

Um demenzielle Symptome abzumildern und zeitweise aufzuhalten ist es wichtig ist einen gesunden Lebensstil zu leben. Dazu gehört gesunde Kost (Mittelmeerkost), Bewegung, Diabetes und hohen Blutdruck auf Normwerte einzustellen. Dazu gehört auch, auf Drogen, Alkohol und Tabak zu verzichten. „Wir danken Dr. Eichhorn, dass er einige freie Stunden für die Landsenioren opferte, Wissen vermittelte in der Hoffnung, dass es seinen Patienten zu Gute kommt. So mahnte er an, sich nicht im stillen Kämmerchen zu verschließen, sondern vielseitige Kommunikation mit Verwandten, Freunden, und Gleichgesinnten zu üben“, so Doris Gleichmann. Auch Bewegung, Reisen und Wissen aneignen hilft nach dem Rentenbeginn, fit im Kopf zu bleiben und eventuell aufkeimende Demenz nach hinten zu schieben. „Mit unseren Angeboten an die Landsenioren, denken wir, dass wir so vielseitig sind, dass viele Interessensgebiete berührt werden und wir uns auf die immer älter werdende Generation einstellen. Für 2024 hoffen wir, dass wir wieder einen Vortrag von Dr. Eichhorn hören werden, der das allgemeine Interesse weckt und wir wieder viele Gäste begrüßen können. Danke auch an das Gaststättenteam für die gute Bewirtung“, berichtet Doris Gleichmann.