Sie wissen, dass es furchtbar wird. Zumindest die ersten sechs, sieben Stunden. Zwölf Grad bei Dauerstarkregen auf den ersten 200 Kilometern sind vorhergesagt. „Fakt!“, ruft der Erlauer Lothar Färber und genießt auf der Terrasse eines Zella-Mehliser Restaurants unter einem Sonnenschirm noch einen Moment die wärmenden Strahlen der Heimatsonne. Noch ist Norwegen und der Styrkepröven, die „große Kraftprobe“, weit weg. Jener Radmarathon, der jedes Jahr zur Sommersonnenwende Tausende Radfahrer auf die Reise von Trondheim nach Oslo schickt. 560 Kilometer an einem Wochenende, 3627 Höhenmeter – gerne mit Regen und durchnässten Klamotten inklusive.