Der 37-jährige Ieuan Jones reiste eigens aus dem walisischen Cardiff nach Windsor, um Philip die letzte Ehre zu erweisen. „Es ist wirklich eine Schande, dass wir wegen der Pandemie diesem außergewöhnlichen Mann keinen größeren Tribut zollen können“, sagte er. Philip sei „ein wahrer Held“ gewesen. Auch am Buckingham-Palast in London legten Royal-Fans erneut Blumen nieder.
Private Fotos veröffentlicht
Königin Elizabeth ließ vor der Trauerfeier mehrere private Fotos aus dem Leben von Prinz Philip veröffentlichen. Ein Bild zeigt sie mit ihrem Ehemann im Jahr 2003 entspannt und lächelnd im Gras des schottischen Cairngorms-Nationalparks. Die Zeitung „The Times“ trug am Samstag die Schlagzeile: „Die Queen nimmt Abschied“. Die britische Königin hatte Prinz Philip anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit im Jahr 1997 als „meine Stärke und meine Stütze in all’ diesen Jahren“ bezeichnet.
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Unter besonderer Beobachtung standen bei der Feier die Queen-Enkel Prinz William und Prinz Harry, nachdem es Spekulationen über ein ernsthaftes Zerwürfnis zwischen den Brüdern gegeben hatte. Im Trauerzug zur Kirche lief ihr Cousin Peter Philips zwischen den beiden. Nach der Beisetzung jedoch gingen die Brüder gemeinsam mit Williams Frau Kate nebeneinander und unterhielten sich. Harrys hochschwangere Frau Meghan war auf ärztlichen Rat in den USA geblieben.
Interview sorgt für Aufsehen
Harry und Meghan hatten sich vor einem Jahr überraschend von ihren Pflichten als Mitglieder des Königshauses zurückgezogen und waren mit ihrem Sohn Archie in Meghans kalifornische Heimat gezogen. Anfang März sorgte ein Interview der beiden mit US-Starmoderatorin Oprah Winfrey für Aufsehen, in dem sie unter anderem Rassismusvorwürfe gegen das Königshaus erhoben.
Die Trauerfeier war der erste öffentlich übertragene Auftritt der Queen seit dem Tod ihres Mannes, mit dem sie 73 Jahre verheiratet war. Ihren 95. Geburtstag am kommenden Mittwoch muss sie ohne Philip begehen.