Adeyemi selbst machte aus seinen Zielen beim Bayern-Jäger Nummer eins keinen Hehl: "Ich habe bewusst auch langfristig unterschrieben, weil ich davon überzeugt bin, dass wir eine spannende Mannschaft sein werden, die mit der Unterstützung der fantastischen Dortmunder Fans mittelfristig in der Lage sein wird, um Titel mitzuspielen und sie auch gewinnen zu können." Die Höhe der fälligen Ablösesumme verriet der BVB nicht. Sie soll bei gut 30 Millionen Euro liegen.
Der Wechsel hatte sich seit Monaten angebahnt
Wie Adeyemi war auch Haaland aus Salzburg gekommen. Anfang 2020 hatte er 20 Millionen Euro gekostet. Das Kraftpaket hatte sich von Anfang an als Transfercoup für die Dortmunder erwiesen. In bislang 88 Pflichtspielen für den BVB erzielte der Stürmer 85 Tore. Der zuletzt von vielen internationalen Topclubs umworbene Torjäger hatte beim BVB zwar noch einen Vertrag bis 2024, kann den Revierclub aber mit einer Ausstiegsklausel in diesem Sommer verlassen.
Der 21-Jährige wechselt für die fest geschriebene Ablöse in Höhe von 75 Millionen Euro in die Premier League. Mit dem Vollzug des Wechsels erwartet die BVB-Geschäftsführung einen positiven Effekt auf die finanziellen Ergebniskennzahlen für das kommende Geschäftsjahr in Höhe von 35 bis 40 Millionen Euro.
Der Wechsel hatte sich seit Wochen und Monaten angebahnt, war aber durch die schwere Erkrankung Raiolas verzögert worden. Der Berater war am 30. April im Alter von nur 54 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Kehl hatte zuvor bereits angekündigt, dass eine Entscheidung in der Causa Haaland bevorstehe. Den Namen Manchester City als neuen Verein Haalands hatte er indes noch nicht genannt.
Lange Zeit war auch Real Madrid ein Kandidat, auch über einen Wechsel zu Manchester United oder zum FC Barcelona war spekuliert worden. Für den deutschen Rekordmeister FC Bayern München war der Transfer nicht machbar. "Das sind finanzielle Dimensionen, die sind außerhalb unserer Vorstellung", hatte Vorstandschef Oliver Kahn jüngst gesagt.
BVB verliert wieder einmal viel Offensivpower
Alle Versuche der BVB-Führung, Haaland doch noch von einer weiteren Saison in Dortmund zu überzeugen, blieben erfolglos. Damit verliert der BVB zum wiederholten Male viel Offensivpower. Schon nach den Abgängen von Stars wie Robert Lewandowski (2014/Bayern München), Ousmane Dembélé (2017/FC Barcelona), Pierre-Emerick Aubameyang (2018/FC Arsenal), Christian Pulisic (2019/FC Chelsea) und Jadon Sancho (2021/Manchester United) war der Club bei der Suche nach Alternativen gefordert.
Haaland kehrt mit dem Transfer auch zurück zu seinen Wurzeln. Am 21. Juli 2000 kam er im englischen Leeds zur Welt. Sein Vater Alf-Inge spielte bereits bei Manchester City. Der frühere norwegische Nationalspieler absolvierte für den Premier-League-Club 45 Pflichtspiele.