Auch die Randabdeckung trägt wesentlich zur Sicherheit bei: Sie schützt vor Verletzungen durch Stürze auf Federn oder Rahmen. „Sie sollte so beschaffen sein, dass sie ausreichend stoßdämpfend wirkt und idealerweise in eine reißfeste Kunststoffhülle eingebettet ist“, so Ziegler. Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist die regelmäßige Wartung. So sollte das Trampolin regelmäßig auf Roststellen, lose Schrauben oder poröse Polster überprüft werden. Im Winter sollte das Trampolin zudem eingelagert werden.
Auf Qualität achten
Zentraler Belastungspunkt des Trampolins ist das Sprungtuch. Entsprechend hoch sollten Qualität und Verarbeitung sein. Auch die Ränder des Sprungtuchs verdienen besondere Aufmerksamkeit: Mehrfach vernähte Säume sorgen für Stabilität, insbesondere an den Befestigungspunkten wie den sogenannten V-Ringen, die hohen Zugkräften standhalten müssen.
Bei Trampolinen mit einem Durchmesser von mehr als 1,5 Metern ist zudem ein Sicherheitsnetz unverzichtbar. Es verhindert, dass die Benutzer beim Springen aus dem Gerät fallen. Wichtig sind ein engmaschiges, reißfestes Material und eine stabile Befestigung an gut gepolsterten Pfosten. „Auch an den Einstieg sollte gedacht werden. Ideal ist ein gut sichtbarer Zugang mit Reißverschluss, der leicht zu bedienen ist“, sagt Ziegler.
Gibt’s Ersatzteile?
Darüber hinaus kann es hilfreich sein, auf Hinweise zur Nachhaltigkeit zu achten – etwa ob Ersatzteile wie Sprungtücher oder Netzteile nachgekauft werden können. „Wenn sich einzelne Komponenten einfach austauschen lassen, verlängert das die Lebensdauer des Trampolins“, so der Experte. Prüfzeichen wie das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“ oder das TÜV-Logo bieten Orientierung beim Kauf – dann erfüllen die Trampoline die notwendigen Anforderungen an Belastbarkeit, Standsicherheit, Materialfestigkeit und Verarbeitungsqualität.
Dann gilt es aber auch, das Trampolin angemessen zu nutzen. „Die meisten Unfälle kann man vermeiden, wenn einige Regeln beachtet werden“, sagt der Mediziner Meyer. Er rät dazu, klare Regeln zu vereinbaren – und diese auch durchzusetzen. So sollte möglichst nur ein Kind alleine springen, gewagte Manöver wie etwa ein Salto sollten tabu sein. Bälle, Fahrgeräte oder ähnliches haben auf dem Trampolin nichts verloren – und essen sollte man dort auch nicht.
Zudem sind regelmäßige Pausen wichtig. „Bei unkonzentriertem Springen erhöht sich die Unfallgefahr sofort, weil die Körperspannung nachlässt“, warnt Meyer. Er rät zudem dazu, Kinder beim Springen immer zu beaufsichtigen. „So kann man bei Fehlverhalten oder Unfällen sofort eingreifen.“